Senioren häufiger in Unfälle verwickelt
6.3.2015, 14:56 UhrDie Anzahl der Verkehrsunfälle sank 2014 im Vergleich zu 2013 um 1,17 Prozent — obwohl das Verkehrsaufkommen zugenommen hat und täglich gut 15 000 Pendler nach Herzogenaurach fahren. 927 Verkehrsunfälle wurden im vergangenen Jahr registriert. Davon waren 113 mit verletzten Personen, 216 mit schweren Sachschaden und 598 kleinere Unfälle. Eine Person kam im vergangen Jahr bei einem Unfall ums Leben.
Positiv kann die Polizeiinspektion Herzogenaurach vermerken, dass die Anzahl der schwer verletzten Personen um 39 Prozent zurückgegangen ist. Während 2013 noch 23 Unfallbeteiligte schwerer verletzt wurden, waren es 2014 nur noch 14. Dafür stieg jedoch die Anzahl der leicht Verletzten von 123 auf 133.
Die Statistik zeigt auch auf, dass sich innerhalb geschlossener Ortschaften 568 Verkehrsunfälle ereigneten, während außerorts 359 registriert wurden. Zu den außerörtlichen Verkehrsunfällen zählen 184 Wildunfälle. Hier ist ein leichter Rückgang erkennbar: 2013 waren es noch 200.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten innerhalb und außerhalb geschlossener Ortschaften halten sich annähernd die Waage (58 zu 55 Unfälle). Ebenso die Anzahl der verletzten Personen: 71 zu 76 Personen. 272 Unfälle ereigneten sich auf Staatsstraßen, 192 auf Kreisstraßen und 463 auf Gemeindestraßen.
Bei acht Unfällen standen die Verursacher unter Einfluss von Alkohol, bei einem Unfall unter der Einwirkung von Drogen. Als Hauptunfallursache führt die Statistik an: Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- und Anfahren.
Junge Leute fahren sicher
Die Verkehrsunfälle durch Verkehrsteilnehmer im Alter von 18 bis 24 Jahr sind zurückgegangen. Im Jahr 2013 wurden noch 56 Verkehrsunfälle, die von dieser Gruppe verursacht wurden, aufgenommen. Im vergangenen Jahr waren es noch 43 — ein Rückgang von 23 Prozent.
Mit Besorgnis wird jedoch die Beteiligung von Senioren ab dem 65. Lebensjahr gewertet. Waren es 2013 noch 26, wurden 2014 schon 42 Unfälle aufgenommen. Ein Zuwachs von 65 Prozent.
Von 158 Unfallfluchten konnte die Polizeiinspektion Herzogenaurach 69 aufklären. Ein Großteil dieser Fälle waren Parkplatzrempler oder „Spiegelklatscher“ aus.
Während die Anzahl der Radfahrerunfälle im Vergleich zu 2013 gleichgeblieben sind (25), stieg die Anzahl der Fußgängerunfälle von fünf auf zwölf (2014). Es wurden 14 Personen verletzt, bei einem Drittel wurden Fußgänger als Verursacher aufgeführt.
Auch wurde ein Anstieg von Schulwegunfällen registriert. Während es 2013 nur einer war, wurden im vergangenen Jahr fünf Unfälle verzeichnet. Bei drei Unfällen waren Schüler mit ihrem Fahrrad betroffen. Die beteiligten Schüler wurden leicht verletzt.
Mit Kontrollen möchte die Polizei die Anzahl der Schulwegunfälle senken. Es habe sich gezeigt, dass viele radelnde Schüler dunkel gekleidet sind und kein Licht einschalten.
Um die Unfallursachen zu bekämpfen und die Unfallzahlen zu senken, kündigt die Polizei konsequente Verkehrsüberwachungen durch Lasermessungen, Gurt- und Handykontrollen an. Neben diesen Aktionen, soll auch Öffentlichkeitsarbeit an Schulen und anderen Veranstaltungen fortgesetzt werden. Etwa bei der Fahrradmesse „Aufsteigen“ am Samstag, 9. Mai in Herzogenaurach.
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