Sicherheitstag in Herzo: Konzentration mit Rauschbrille

26.7.2018, 05:45 Uhr
Sicherheitstag in Herzo: Konzentration mit Rauschbrille

© Foto: Gebietsverkehrswacht

Begrüßt wurden die Schüler vom Rektor des Gymnasiums, Norbert Schell, dem Leiter der Polizeiinspektion Herzogenaurach, Wilhelm Wölfel, und Wolfgang Gerstberger, Vorsitzender der Herzogenauracher Verkehrswacht. "Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir", leitete Wilhelm Wölfel den Aktionstag ein.

Eckhard Künzle vom TÜV-Süd stellte Fahrerassistenzsysteme vor, diskutierte aber mit den Schülern auch, ob diese selbst nicht zu Ablenkungen führen könnten. Jürgen Martin vom Polizeipräsidium Mittelfranken informierte darüber hinaus über Auffälligkeiten von Jugendlichen durch den Gebrauch von Drogen und Alkohol und die sich zwangsweise daraus ergebenden Gefahren bei der Teilnahme am Straßenverkehr. Über die strafrechtlichen Folgen klärte Kerstin König von der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth auf.

Einen Eindruck vom Einfluss berauschender Mittel konnte sich jeder mit den Rauschbrillen verschaffen, mit denen ein Parcours nur mit Schwierigkeiten zu bewältigen war. Von seinen eigenen Fähigkeiten konnte man sich beim Seh- und Reaktionstest überzeugen. Der Aufprallsimulator zeigte deutlich den Sinn der Kombination von Kopfstütze und Sicherheitsgurt. Besonderes Interesse weckte bei allen der Überschlagssimulator. Hier erläuterte Franz Dobesch von der Verkehrswacht Kelheim eindrucksvoll, wie man sich nach einem Überschlag aus einem auf dem Dach liegenden Fahrzeug befreien kann, ohne sich zusätzliche Verletzungen zuzufügen. "Eigentlich gehören diese deutlichen Hinweise in die Fahrschulausbildung", forderte danach ein Schüler.

Ein Fahrsimulator mit einem Modul zur Ablenkung forderte von den Teilnehmern erhöhte Konzentration und demonstrierte, wie leicht dabei gefährliche Situationen entstehen können. Dass trotz vieler Spiegel an modernen Lkw die Gefahren durch den toten Winkel für Radfahrer und Fußgänger noch längst nicht beseitigt sind, davon konnte sich jeder selbst auf dem Fahrersitz eines solchen Lkw überzeugen, der von der Spedition Wormser bereit gestellt wurde.

Keine Kommentare