StUB trifft Autobahn: Neue Park+Ride-Idee

17.5.2018, 15:19 Uhr
StUB trifft Autobahn: Neue Park+Ride-Idee

© Archivfoto: Mark Johnston

Bei einem Besuch in der Landeshauptstadt haben er, der Zweckverbandsvorsitzende Florian Janik und die beiden Geschäftsführer des Zweckverbands, Daniel Große-Verspohl und Florian Gräf, laut Hacker offene Ohren sogar für eine Idee aus dem StUB-Dialog-Forum gefunden, die ein bundesweit bisher einmaliges Pilotprojekt bedeuten würde: Park+Ride an der Raststätte.

Die Verantwortlichen des Zweckverbandes Stadt-Umland-Bahn haben am Dienstag in München an Staatsministerin Ilse Aigner diesen Vorschlag des StUB-Dialog-Forums zur Verknüpfung der Straßenbahn mit der Autobahn 3 übergeben. Die Idee ist, so heißt es in einer Pressemitteilung aus der StUB-Geschäftsstelle, die Schaffung einer Park+Ride-Möglichkeit an der Autobahnraststätte Aurach mit direktem Zugang zu einem Haltepunkt der Stadt-Umland-Bahn an der Stadtgrenze zwischen Erlangen und Herzogenaurach.

Der besondere Clou sei: Die Autos müssten die Autobahn nicht verlassen, um auf den Parkplatz zu gelangen. Aufwendige zusätzliche Bauwerke wären so nicht notwendig.

Am Rande der Landtagssitzung hätten der Verbandsvorsitzende, Erlangens Oberbürgermeister Florian Janik, sein Stellvertreter im Zweckverband, Herzogenaurachs Bürgermeister German Hacker und die beiden Leiter des Zweckverbandes Florian Gräf und Daniel Große-Verspohl die Gelegenheit bekommen, ein erstes Kennenlerngespräch mit der neuen bayerischen Verkehrsministerin Ilse Aigner zu führen.

Dabei sei auch Erlangens Stimmkreisabgeordneter, Staatsminister Joachim Herrmann, gewesen. Ilse Aigner hat mit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Markus Söder die Sachgebiete Bau und Verkehr von Herrmanns Innenministerium in ihr Haus übernommen.

Neben einer allgemeinen Vorstellung des Projekts hatten die Mittelfranken auch ein konkretes Anliegen im Gepäck: Bereits in den ersten Vorgesprächen mit Beteiligten des Dialog-Forums, aber auch in mehreren Veranstaltungen und im Online-Dialog sei die Idee an den Zweckverband herangetragen worden, an den drei Autobahn-Querungen der Straßenbahn-Trasse Möglichkeiten für Park+Ride vorzusehen.

Während es an der A 73 mit dem Erlanger Großparkplatz bereits einen großen Park+Ride-Parkplatz gebe und an der A 3-Querung zwischen Tennenlohe und Reutles zumindest eine Autobahnabfahrt in unmittelbarer Nähe sei, befinde sich in der Nähe der A 3-Querung zwischen Erlangen und Herzogenaurach, zumindest an der bislang vorgesehenen Trasse, nur die Raststätte Aurach. Mehrere Vorschlagende hätten im Dialog-Forum daraus aber die Idee gemacht, die Autos im System der Autobahn zu belassen.

Zur weiteren Konkretisierung der Machbarkeit dieser Idee habe sich der Zweckverband nun an Ilse Aigner als zuständige Staatsministerin gewandt, denn die Planung einer solchen Anlage könne nur in Zusammenarbeit von Autobahndirektion und Zweckverband erfolgen.

Da eine P+R-Anlage direkt im Straßennetz der Autobahn ein bundesweites Pilotprojekt wäre, müsse mit der Machbarkeitsstudie die grundsätzliche Zustimmung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Digitale Infrastruktur eingeholt werden. Ilse Aigner habe diesen Vorschlag positiv aufgenommen und dem Zweckverband ein baldiges Gespräch mit der Autobahndirektion in Aussicht gestellt.

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