Umkämpftes Duell: HEC schlägt Verfolger Peißenberg

7.1.2016, 16:27 Uhr
Umkämpftes Duell: HEC schlägt Verfolger Peißenberg

© Foto: Thomas Hahn

Ausgedünnt ist der Kader des HEC momentan, Verletzungen und die Grippe sorgten dafür, dass die Alligators im Heimspiel gegen Peißenberg mit Fous, Schorr, Vojcak, Stütz und Lenk gleich auf fünf Spieler verzichten mussten. Dazu musste auch Thomas Urban wegen seiner dritten Zehnminutenstrafe der Saison pausieren.

Das erste Drittel begann sowohl für die so geschwächten Höchstadter als auch für die Gäste zunächst verhalten. Nach zwei Minuten hatten beide Teams jeweils eine Chance, die sie aber nicht nutzen konnten. Die erste Unterzahlsituation konnte der HEC unbeschadet überstehen. In der Folge hatten die Peißenberger zwar mehr vom Spiel, der HEC durch Jun in der fünften Minute aber die beste Chance.

Während einer erneuten Unterzahl hätten die Alligators ebenfalls fast in Führung gehen können, aber Sikorski scheiterte bei seinem Alleingang an TSV-Torhüter Goll. Nach zehn Minuten kam Höchstadt immer besser ins Spiel und hatte durch Kreuzer, Hiendlmeyer und Grau, der den Pfosten traf, gute Chancen.

In der 18. Minute fiel die erlösende Führung für den HEC. Zunächst ging noch ein Raunen durchs Stadion als Kreuzer ebenfalls nur den Pfosten traf, der Abpraller landete aber genau auf Thilo Graus Schläger, der zum 1:0 einschob. Nur 30 Sekunden später hätte Sikorski fast das 2:0 erzielt, scheiterte aber am starken Goalie Goll.

Dafür erzielte Peißenbergs Topscorer Wiseman im Gegenzug den für Höchstadt unglücklichen Ausgleich. Hinter dem Tor stehend spitzelte er den Puck an Schniersteins Schlittschuh, von dort aus sprang er ins Tor.

Das zweite Drittel begann mit einer Überzahl für die Hausherren. Diese nutzte Daniel Jun zur 2:1-Führung. Die hielt aber wieder nicht lange. Im direkten Gegenzug pfiff der Schiedsrichter die Partie nicht ab, nachdem ein Schlagschuss Schniersteins Maske traf. Die Verwirrung nutzte Feistle der zum 2:2-Ausgleich einschob.

Gegen Mitte des Spiels hatten beide Teams jeweils zwei Mal die Gelegenheit in Überzahl das Ruder für sich herumzureißen, beide Teams wirkten in dieser Phase aber etwas träge und so blieben die Powerplays ungenutzt.

Nach Ablauf der Strafen gelang dann den Panzerechsen die Führung. Gäbelein wurde von Grau und Hiendlmeyer bediendt, wurde nicht angegriffen und netzte zum 3:2 in der 36. Minute ein. Erneut versuchte Peissenberg schnell zu antworten, diesmal parierte Schnierstein aber souverän.

Im Schlussabschnitt versuchten die Peißenberger, die vor der Partie in der Tabelle nur zwei Punkte hinter den Alligators lagen, noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Die ersten Minuten des Drittels schnürten sie Höchstadt regelrecht ein, erst ab der 43. Minute gelangen den Alligators erste Entlastungsangriffe. Der HEC kam zu Chancen und konnte eine Strafe gegen Peißenberg erzwingen.

Hart umkämpftes Schlussdrittel

Die anschließende Überzahl konnte allerdings nicht genutzt werden. In den letzten zehn Minuten war die Partie hart umkämpft beide Mannschaften brachten aber kein konstruktives Spiel zusammen.

Beiden Teams merkte man nicht nur den Personalmangel an, sondern auch, die schweren Beine an. Die Höchstadter blockten die wütenden Angriffe der Oberbayern ab, die Konterversuche der Panzerechsen wurden aber genauso abgefangen.

In der Schlussphase setzte Peißenberg Trainer Randy Neal alles auf eine Karte und nahm seinen Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Aber auch so fanden die Oberbayern kein Mittel, um die Höchstadter Defensive zu knacken. Nachdem auch Sikorski seine Chance zum Empty Net Goal nicht nutzen konnte blieb es beim 3:2, das die HEC-Spieler über die Zeit retten konnten.

Das letzte Saisonspiel beim HC Landsberg am Sonntag könnte für die Alligators zum Entscheidungsspiel um Platz fünf werden – abhängig ist das aber auch vom Ausgang des Nachholspiels Pegnitz gegen Memmingen (Freitag, 19.30 Uhr). Letztere könnten mit zwei Siegen in der Tabelle noch am HEC vorbeiziehen.

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