Vermiesen die Miesbacher dem HEC den Sonntag?

5.11.2015, 16:30 Uhr
Vermiesen die Miesbacher dem HEC den Sonntag?

© Foto: Ralf Rödel

Fünf Tage nach der unglücklichen Pleite zu Hause gegen das Überraschungsteam vom EV Moosburg möchte der HEC die verlorenen Punkte beim alten Rivalen ECDC Memmingen wieder holen. Die Trauben am Hühnerberg hingen in den letzten Jahren stets hoch für die Panzerechsen – zuletzt gelang aber für Daniel Jun und Co in der Zwischenrunde der Vorsaison ein grandioser Sieg im Hexenkessel der Liga.

Die Indians sind, wie schon im Vorjahr, schwer in die neue Saison gekommen. Zum Auftakt gab es zwar einen Sieg gegen Pegnitz, die Niederlagen nach Verlängerung gegen Germering, Peißenberg und Landsberg dürften aber wohl gegen den Geschmack der „Rothäute“ gewesen sein. Am härtesten traf die Allgäuer aber wohl die Heimniederlage gegen den ebenfalls strauchelnden EHC Waldkraiburg. Zuletzt fing sich das Team aber: Beim Tabellenzweiten Moosburg siegte man nach Penaltyschießen, und gegen Pfaffenhofen gab es einen deutlichen 7:2-Erfolg.

Die Alligators, bei denen nach wie vor Vojcak und Ryzuk in der Verteidigung ausfallen, wollen prüfen, ob das Fünf-Punkte-Wochenende der Memminger nur ein Zwischenhoch war oder ob das mit den Altstars Jan Benda, Mike Dolezal und Petr Sikora gespickte Team tatsächlich Fahrt aufnimmt. Dabei wartet auf Fans und Mannschaft wahrscheinlich wieder eine grandiose Kulisse von deutlich über 1000 Zuschauern. Obwohl das hochgehandelte Team von Trainer Alexander Wedl im Moment „nur“ auf Rang neun steht, ist der ECDC der Publikumsmagnet der Liga. Und auf das ewig junge Duell mit Höchstadt sind die Fans mit Sicherheit besonders heiß.

Neuer TEV-Trainer

Am Sonntag wartet dann auf die Eishockeyfans der nächste Kracher. Um 18 Uhr gastiert der TEV Miesbach am Kieferndorfer Weg. Der TEV verpflichtete nach den enttäuschend verlaufenen Playoffs im Frühjahr Trainer John Samanski von den Erding Gladiators, der die Oberländer wieder in die Erfolgsspur führte.

Die Miesbacher sind – neben dem ESC Dorfen — das einzige Team der Eishockeybayernliga, das in regulärer Spielzeit noch nicht als Verlierer vom Eis musste. Allerdings ging es für die Miesbacher schon drei Mal in die Verlängerung bzw. das Penaltyschießen, die man allesamt verlor.

Wie schon in den Vorjahren glänzt das Team von der Schlierach mit seiner Geschlossenheit. Kein Spieler sticht besonders hervor, keiner fällt besonders ab. Mit vier Reihen, die zum großen Teil aus dem eigenen Nachwuchs stammen, spielt man druckvolles Eishockey und steht hinten kompakt. Ein Rezept, mit dem man Titel holen kann – und das möchten die Oberländer endlich.

In den letzten Jahren galten sie immer als Anwärter auf ganz oben, scheiterten aber kurz vor dem Ziel entweder an einem Gegner oder – wie in der letzten Saison – an sich selbst. In diesem Jahr könnte es aber klappen, denn die Mischung stimmt im Alpenvorland. Im eigenen Stadion möchten sich die Alligators aber natürlich von den Miesbachern die Stimmung nicht vermiesen lassen und die eigenen Fans wie schon in den Vorwochen mit tollem und kämpferischem Eishockey begeistern, diesmal aber die zahlreichen Chancen besser nutzen als zuletzt gegen Moosburg. Schließlich möchte man auch weiter in den Top-Vier der Liga bleiben.

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