Zeppelinstraßen-Gewerbegebiet ist größer geworden

29.9.2018, 09:00 Uhr
Zeppelinstraßen-Gewerbegebiet ist größer geworden

© Harald Sippel

Immerhin haben die Stadt und die Herzo Werke zusammen etwa 780 000 Euro in den Leitungsbau gesteckt, den Löwenanteil davon die Stadt. Vor allem die Oberflächen-Entwässerung machte Arbeit, wie Silke Stadter, die Leiterin des Stadtbauamts, auf Anfrage mitteilte. Die Werke haben eine 20-Kilovolt-Strom- und eine Datenleitung verlegt.

Wenn sich auf dem Feld westlich des Wendehammers am Ende der Zeppelinstraße Gewerbebetriebe ansiedeln, wird das Regenwasser von Hausdächern und befestigten Flächen in einem Kanal hinunter in die Nutzung fließen. Dort gibt es ein Regenrückhaltebecken, in das der Kanal mündet.

Dieser Puffer vor dem Abfluss talwärts Richtung Aurach ist ausgebaut worden — Kern der Erschließungsarbeiten. Laut Silke Stadter war das zuletzt sehr naturnahe Gewässer schon immer ein Rückhaltebecken. Jetzt ist es, wie bereits berichtet, vergrößert worden.

Es wurde der Schlamm ausgebaggert und das Fassungsvermögen des Beckens durch "Tieferlegen" auf 7700 Kubikmeter erhöht. In der Norm-Sprache heißt das, das Rückhaltebecken ist nicht mehr auf ein "zehnjähriges Regenereignis", sondern auf Starkregen ausgerichtet, wie er — statistisch — alle 20 Jahre einmal niedergeht. Bis auf die Wartungswege rund um das Rückhaltebecken sind hier die Arbeiten abgeschlossen, berichtet Silke Stadter.

Ebenfalls fertig bis auf die Bankette ist der Geh- und Radweg, den man zusammen mit der Erschließung des Gewebegebiets parallel zum Hans-Ort-Ring von der Umspannstation Nord der Herzo Werke nach Westen bis hinunter zur Skateranlage an der Nutzungstraße asphaltiert hat. Dort lief bislang ein Schotter-Feldweg, jetzt ist die Verbindung Teil des Radwegenetzes im Stadtgebiet.

Der Radweg hat auch einen Ast nach Norden bekommen, der in die Zeppelinstraße mündet. So gibt es jetzt eine Fuß- und Radverbindung direkt in die Nutzung und von dort fast autofrei entweder stadtauswärts nach Haun- oder auch nach Beutelsdorf oder via Nutzung ins Stadtzentrum.

Laut Silke Stadter ist die Stadt derzeit auch in Kontakt mit der Skater-Initiative. Die hat mit städtischer Hilfe ja schon vor Jahren eine sogenannte Dirtbahn für Radsportler angelegt. Das Aushubmaterial vom Kanalbau bietet jetzt die Möglichkeit, den Bike-Hügel noch zu erweitern. Überdies sind die Baumaschinen noch an Ort und Stelle.

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