Alpenverein Neumarkt ist stolz aufs neue Kletterzentrum

8.4.2019, 12:10 Uhr
Ein Magnet ist das neue Kletterzentrum des Alpenvereins in der Goldschmidtstraße.

© Athina Tsimplostefanaki Ein Magnet ist das neue Kletterzentrum des Alpenvereins in der Goldschmidtstraße.

  65 Prozent der Mitglieder sind unter 50 Jahre, 2 000 jünger als 30. Dabei zeige sich immer deutlicher die Veränderung der Ansprüche an einen Verein der Gegenwart. Das Leistungsangebot stehe im Vordergrund. Oder wie Vorsitzender Gottschalk es ausdrückte: Was bringt mir das?

In seinem Rechenschaftsbericht zeigte sich Karl Gottschalk immer noch beeindruckt vom grandiosen Erfolg der neuen Kletterhalle. Dieser Erfolg machte auch Veränderungen notwendig. "Es gab noch keinen einzigen langweiligen Tag. Wir lernen täglich dazu und haben organisatorische Aufgaben zu lösen." Besonders stolz ist Vorsitzender Gottschalk darauf, dass das Kletterzentrum zeitlich und vor allem finanziell voll im Plan liegt. "Wir haben hervorragend geplant und gerechnet."

Achim Fischer hat die Aufgabe des sportlichen Leiters hauptamtlich übernommen. Er organisiert mit einem Team aus Routenbauern, Klettertrainern und Wanderbetreuern den Sportbereich, das Kursangebot und die Sicherheit der Kletteranlagen.

Barbara Peukert musste ihr Ehrenamt als zweite Vorsitzende abgeben und ist jetzt für die Leitung der Geschäftsstelle und die Verwaltung des DAV-Zentrums zuständig – beides gleichzeitig war nicht mehr machbar. Mit einem insgesamt erweiterten Team organisiert sie jetzt die Mitgliederverwaltung, das Marketing und den Thekendienst. Alleine dafür, so Gottschalk, sind mehr als 40 ehrenamtlich tätige Helfer im Einsatz.

Thomas Kunkel ist auch im neuen Gebäude wieder der Hausmeister und macht und organisiert mit Monika und Sepp Kagerer alles rund ums Haus.

Grundsätzlich gilt beim Alpenverein: Es gibt keine Abteilungen – alle Veranstaltungen stehen allen offen. "Wer sich von einem Angebot angesprochen fühlt, informiert sich bei den Organisatoren und wenn Ausbildung und Kondition passen, kann‘s losgehen."

Großes Lob kam vom Vorsitzenden für sein Team aus haupt- und ehrenamtlichen Machern. "Ohne Euch wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen."

Prognosen übertroffen

Die Besucherzahlen und Eintritte haben alle Prognosen übertroffen. Das Veranstaltungsprogramm hat sich bereits etabliert. Erste Schulen in Neumarkt machen Teile ihres Sportprogramms im Kletterzentrum. Mehrere Gruppen der Lebenshilfe sind regelmäßig zu Gast und Kindergeburtstage und Teambuilding-Maßnahmen von Firmen sind fester Bestandteil im Tagesablauf.

Sportleiter Achim Fischer stellte das sportliche Programm und die Kurse vor. "Unsere Klettertrainer bieten ein sehr anspruchsvolles Programm an. Schnupper- und Anfängerkurse, Bouldern, Eltern/Kind-Kurse und Kletterschein sind über Wochen ausgebucht. Jugend- und Seniorenklettergruppen wurden gegründet und ein Austausch mit benachbarten Sektionen ist geplant.

Darüber hinaus ist das DAV-Zentrum Vereinsheim und Treffpunkt für Informationsabende geworden.

Top-Ergebnisse gab es von der Olpererhütte zu berichten. 6 201 Übernachtungen und 15 000 Tagesgäste wurden in dem zurückliegenden Super-Sommer betreut. Hohe Anerkennung galt den Pächtern. Erneuert und erweitert werden das Personalgebäude und die Abwasser- und Stromleitungen.

In allen Bereichen der Neumarkter Sektion werden weiter Mitarbeiter und Helfer gesucht. Karl Gottschalk garantiert: "Was wir nicht können, lernen wir".

Zur neuen zweiten Vorsitzenden wurde Monika Steinmetz gewählt. Das Amt der Schriftführerin ging an Sabine Klingshirn, Franz Guth wurde Rechnungsprüfer und Franz Haberler Ehrenrat. Für die Beiräte Öffentlichkeitsarbeit und Ausbildung fand sich kein Bewerber. Einstimmig verabschiedet wurde die Jugendsektionsordnung.

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