Baskets gelingt der Befreiungsschlag

NEUMARKT - Der Jubel bei den Fibalon Baskets Neumarkt hallte in der Halle der Mittelschule West noch lange nach. Den Neumarkter Korbjägern gelang nach langer Durststrecke erst der vierte Sieg der Spielzeit.

Gleich im ersten Heimspiel des neuen Jahres schafften sie den ersten Erfolg, einen immens wichtigen, der einem Befreiungsschlag im Abstiegskampf der 2. Regionalliga Nord gleichkommt. Mit 83:78 waren sie die bessere Mannschaft in einem wahren Krimi mit dem Tabellennachbarn BC Dresden. Wie versteinert saßen dagegen die Gäste minutenlang in ihrer Ecke.

Während die Neumarkter auf Tabellenplatz neun springen, rutschen die Sachsen mit nur drei Siegen auf den vorletzten Platz des Zwölferfeldes. Dabei hätte alles ganz anders laufen können. Vor dem Schlussabschnitt führten die Dresdener noch. Dann schlug die Stunde der Männer aus der zweiten Reihe im Neumarkter Dress.

Bis dahin wogte das Spiel hin und her. Den besseren Start erwischten die Gäste, die sich in einer hektischen Partie auf 16:11 absetzten. Mit einer Zonenverteidigung versuchten die Hausherren, besonders die sehr mobilen großen Leute der Dresdener in den Griff zu bekommen. Das zeigte unmittelbare Wirkung: Mit einem 14:0- Lauf starteten die Neumarkter durch und lagen nach dem ersten Viertel mit 25:19 vorne. Der Abstand blieb knapp, sodass die Ides-Truppe mit einem Vorsprung von vier Punkten (43:39) in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel gelang nun dem Gast ein 10:0-Lauf. Das Spiel war komplett gedreht. Beim Stand von 64:59 aus Dresdener Sicht eilten die Teams ins extrem spannende Schlussviertel, das außergewöhnliche Helden hervorbrachte. Hier spielten sich Julian Kuhn und der genesene Artur Gudebski als großes Duo in den Mittelpunkt. Kuhn gelangen kurz vor Schluss zwei immens wichtige Drei-Punkt-Würfe in Serie, Gudebski fischte fast jeden Ball aus der Luft.

Auf ihren Schultern trugen sie das Team in die Schlusssekunden, wo die kleinen Neumarkter Scharfschützen den Sieg dann mit sieben Treffern (bei acht Versuchen) von der Freiwurflinie sicherten. Dann konnte die Feier beginnen.

Völlig überfordert

Eine ähnliche Energieleistung mit gutem Ausgang zeigten auch die Neumarkter Damen, die sich mit 68:57 gegen den Post SV Nürnberg II durchsetzten. Unverändert zeigt sich dagegen die zweite Neumarkter Herren-Mannschaft völlig überfordert mit der Konkurrenz in der Bayernliga. Der Aufsteiger kassierte die zehnte Klatsche und ging gegen Nördlingen mit 42:91 unter. Kein einziger Akteur der Gastgeber punktete zweistellig. Die Baskets sind abgeschlagen Letzter.

Dagegen schafften die Herren III den Sprung in die Aufstiegsrunde ihrer Liga. Im letzten Bezirksklasse-Duell der regulären Spielzeit schlugen die Neumarkter den Gast aus Hohenschambach deutlich mit 60:41.