CSU Neumarkt attackiert OB Thumann

Hauke Höpcke

Neumarkter Nachrichten

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13.5.2017, 09:53 Uhr
CSU Neumarkt attackiert OB Thumann

© F.: Fellner

Richard Graf, OB-Kandidat und Vorsitzender des Pöllinger Kulturvereins, gibt sich gelassen. "Mir ist wichtig, dass wir eine Lösung bekommen, die für die Menschen etwas bringt", sagt Graf nach einem Termin im Rathaus. Das Holzen überlässt er CSU-Stadtverbandschef Marco Gmelch: "Hätte unser OB-Kandidat nicht vehement für die Pöllinger gekämpft, hätte der amtierende Oberbürgermeister das Projekt, wie viele andere auch, längst beerdigt."

Am Mittwoch hatte Thumann bekanntgegeben, dass er neue Töpfe bei der Städtebauförderung aufgetan hätte (wir berichteten). Die Bezirksregierung dürfe die Zuwendung allerdings nur direkt an die Stadt zahlen. Der Kulturverein könne deshalb nicht mehr als Bauherr auftreten.

Bei dem neu aufgemachten Fördertopf handelt es sich um das Städtebauförderungsprogramm "Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2017". Einen vom Stadtplanungsamt vorbereiteten Antrag hat Thumann bereits gestellt, der Stadtrat soll demnächst noch darüber beschließen. Sollte die Stadt hier in den Genuss von einer Förderung kommen, so dürfte es sich um eine Fördersumme im siebenstelligen Bereich handeln, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Unterstützung im Rat

Die CSU zeigt sich verwundert über die Wortwahl aus dem Rathaus. "Ich sehe hier keinen großen Coup, wenn der OB das macht, was ihm vom Stadtrat aufgetragen wurde", sagt Fraktionsvorsitzender Markus Ochsenkühn. Schließlich habe der Stadtrat OB und Verwaltung beauftragt, weitere Fördermöglichkeiten zu suchen. "Sollten aufgrund der neuen Situation weiterführende Stadtratsbeschlüsse notwendig werden, sichern wir schon heute unsere Unterstützung zu", so Ochsenkühn.

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