Dummheit bestraft: Hakenkreuz-Tattoo ins Netz gestellt

2.3.2019, 11:17 Uhr
Dummheit bestraft: Hakenkreuz-Tattoo ins Netz gestellt

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Dem Alleinerziehenden war vorgeworfen worden, das Foto eines nackten Rückens mit Hakenkreuz-Tätowierung ins Internet gestellt zu haben. Das habe er tatsächlich, gestand er, aber das sei schon lange her und mit dem rechten Gedankengut habe er nichts mehr am Hut.

Tatsächlich fand die Polizei bei der Wohnungsdurchsuchung keinerlei Hinweise darauf, dass der 46-Jährige Kontakte zur rechten Szene haben könnte, den Reichsbürgern anhänge oder auch nur im Besitz von NS-Devotionalien sei. Richter Rainer Würth hob ausdrücklich die Kooperationsbereitschaft des Angeklagten hervor.

Da sich der Mann in den vergangenen zehn Jahren geradezu vorbildlich verhalten hatte, war Staatsanwaltschaftsvertreter Thomas Leykam bereit, die Geldstrafe auf 50 Tagessätze zu je 30 Euro herunterzufahren. Der Richter ging noch um 100 Euro herunter und setzte die Geldstrafe auf 40 Tagessätze zu 35 Euro fest.


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