Edeka-Markt in Lauterhofen schließt bald

LAUTERHOFEN - Die bevorstehende Schließung des Edeka-Marktes in Lauterhofen beschäftigte die Markträte bei der letzten Sitzung. Vielleicht könnte statt dessen ein Dorfladen eingerichtet werden.

Kurz vor Weihnachten sei er darüber informiert worden, berichtete Bürgermeister Ludwig Lang, bis Ende März werde der Markt geschlossen sein. Inzwischen habe er bereits Gespräche mit dem Eigentümer der Immobilie geführt. Etliche Bürger hätten bei der Verwaltung angerufen und nachgefragt zu dem Thema, dabei habe sich herausgestellt, dass sich die Bürger an der Stelle wieder einen Nahversorger mit breitem Angebot wünschen.

Die CSU Lauterhofen habe sich ausdrücklich für die Ansiedlung des Norma-Marktes bei Lauterhofen eingesetzt sowie für den Bau des Radweges bis hin zum Discounter, dazu stehe er auch weiterhin, betonte Marktrat Helmut Benzinger. Er habe bei Geschäftsführerin Christine Weikert nachgefragt, der Edeka-Markt werde nicht wegen der Norma geschlossen, die Kunden seien eher mehr geworden. Es lägen eher gesundheitliche Gründe vor und die Notwendigkeit für die Investition in Umbaumaßnahmen.

"Wenn wir jetzt die Norma nicht hätten als Ergänzung zum Supermarkt, dann hätten wir gar nichts mehr", resümierte Benzinger. Er persönlich sei nie gegen den Edeka-Markt gewesen, Lauterhofen bräuchte auch einen Drogeriemarkt, betonte Benzinger und bat Bürgermeister Lang, "da dran zu bleiben".

In einer Studie habe es damals geheißen, lediglich zehn Prozent des Sortiments von Norma und Edeka würden sich überlappen, erinnerte der dritte Bürgermeister Anton Preißl, das sei mit ein Grund gewesen, für den Discounter zu plädieren.

Marktrat Ludwig Härteis forderte, ganz generell mehr zu tun für den Altort und nicht nur "zuschauen und geschehen lassen". Bürgermeister Lang pflichtete Härteis bei und erinnerte, der Standort des Edeka-Marktes befinde sich im städtebaulichen Sanierungsgebiet Altort.

Preißl schlug vor, über einen Dorfladen nachzudenken, "ohne dabei den Markt Lauterhofen als Dorf degradieren zu wollen".

Markträtin Monika Schönfelder-Hans und Marktrat Josef Seitz berichteten von dem Gerücht, auch die Nürnberger Bäckerei wolle schließen.