Erntedank: Christen feierten farbenfrohe Gottesdienste

8.10.2018, 09:57 Uhr
Erntedank: Christen feierten farbenfrohe Gottesdienste

© Foto: Anja Hinterberger

Auf einen Bilderbuch-Oktobersonntag fiel das Erntedankfest in diesem Jahr. Dekanin Christiane Murner ließ nach der Begrüßung erst noch die Glocken verklingen, dann setzte von der Empore der Christuskirche der Posaunenchor ein, der den ganzen Familiengottesdienst bei einzelnen Gemeindeliedern und während des Abendmahls festlich begleitete.

Erntedank: Christen feierten farbenfrohe Gottesdienste

© Foto: Anja Hinterberger

Viele Eltern auch mit kleinen Kindern waren gekommen, ein Krabbelmädchen eroberte auf allen Vieren auch kurz den Altarraum. Pfarrer Michael Murner wies auf die Vielfalt hin, wovon wir leben, und lud ein, danke zu sagen – auch für drei neue Mitarbeiterinnen.

Für das Gute

Dann kam in einem blauen Umhang das personifizierte Dankeschön zu Wort. Die frisch eingesegnete Religionspädagogin im Vorbereitungsjahr, Linda Kaiser, schlüpfte in diese Rolle und verlieh Hörrohr und Brille: damit die Menschen nicht nur das Schwierige hören und sehen, sondern auch Auge und Ohr für das Gute um sie herum bekommen. Dann gesellte sich auch Dankeschöns Schwester, die Liebe, dargestellt von der Praktikantin Svenja Baier, dazu: Denn wo die Liebe sei, sei das Dankeschön nicht weit, zeigten die beiden.

Es sei wichtig, immer wieder zu üben, richtig hinzuschauen, immer wieder zu erkennen, "wie wunderbar alles geschaffen ist", sagte das Dankeschön alias Linda Kaiser.

Um dem Jubel und der Dankbarkeit besonderen Klang zu schenken, warf Dekanatskantorin Beatrice Höhn auch bei der letzten Strophe von "Laudato si" den hell klingenden Zimbelstern der großen Eule-Orgel in der Christuskirche an.

Die Kinder vom Kinderchor waren beim Gottesdienst diesmal nicht singend beteiligt, sie sprachen gemeinsam mit Dekanin Murner die abschließenden Fürbitten nach dem gemeinsamen Abendmahl. Darin sagten sie Dank "an Gott, der unsere Hände so voll füllt". Zuletzt dankte Murner "für unsere Kinder und Enkelkinder, die das Wunderbarste sind, was wir haben." (Bericht zur Gemeindeversammlung auf Seite 33)

Nebenan in der Hofkirche waren ebenfalls die Kinder beim Fürbittengebet aktiv: Mit Musik und Tanz, mit Blütenkränzen im Haar und mit Blumen in der Hand dankten sie für viele gute Gaben und gedachten auch der Menschen, denen es gerade nicht so gut geht. Und "für alle lieben Menschen, mit denen wir jeden Tag zu tun haben".

Auch hier haben die Gläubigen reichliche Erntegaben um den Altar ausgebreitet: Früchte und Gemüse, Blumen in leuchtenden Farben ergaben ein farbenfrohes Bild.

Brot vor der Kirche verkauft

Nach dem festlichen Gottesdienst gab es vor der Hofkirche wieder Brotlaibe zu kaufen: Der Missionskreis hat 130 Brote in Papiertüten aufgeschlichtet, die alle einen Käufer fanden. Auch selbst gekochte Marmelade in verschiedenen Geschmacksrichtungen, jedes Glas mit einem Stück Stoff bedeckt, war zu haben.

Der Erlös ist für die Arbeit des Missionskreises gedacht, für die Portokosten für Hilfspakete, die die Frauen und Männer der Gruppe immer wieder auf den Weg bringen. Die Brote hat die Bäckerei Fischer aus Woffenbach gespendet und am Sonntagmorgen eigens frisch gebacken.

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