"Größtes Wohnbauprojekt in Neumarkter Altstadt seit Jahrzehnten"

12.10.2016, 06:00 Uhr

© Foto: André De Geare

Eigentlich hatte Architekt Theo Nutz ein Auge auf ein Grundstück an der Türmergasse geworfen, doch das wollte Verwaltungsdirektor Josef Graf nicht rausrücken. Dafür machte der ihm das Objekt schmackhaft, das Nutz nun zusammen mit Katrin Schwerdt von der gemeinsamen N + S Projekt GmbH überplant und überbaut – „die größte Wohnbaumaßnahme in der Altstadt seit Jahrzehnten“, wie OB Thomas Thumann das Engagement der Bauherrn würdigte.

Deren Geduld wurde allerdings ziemlich auf die Probe gestellt. Schuld daran, dass die Gebäude in drei Abschnitten erstelle werden, Haus C als erstes, Haus A und D im zweiten Teil (wo das Richtfest gefeiert wurde) und Haus B, wo derzeit die offene Tiefgarage erstellt wird, als letztes, waren die archäologischen Untersuchungen, die sich über sechs Monate hinzogen. Deshalb konnte nicht in einem Zug begonnen werden.

Und Nutz nahm auch den Freistaat in die Pflicht: Wenn er schon so gründliche Untersuchungen fordere, dann sollte er auch die Kosten tragen.

Nutz war es ein großes Anliegen, hier nicht ein Projekt von der Stange hoch zu ziehen, sondern individuell und vor allem „altstadtgerecht“ zu bauen. So werden die Dächer mit Tonbiberschwanz eingedeckt, die Fenster sind aus Eichenholz. Das überzeugt auch die Interessenten: 22 Wohnungen sind bereits verkauft.

Und Nutz und OB Thumann hoffen, dass in dem Viertel bald weiter gebaut wird. Vor allem auf dem Hackner-Areal.

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