Kind von Bus überrollt: Mutter und Busfahrer im Fokus

AMBERG - Anfang Juli ist am Amberger Busbahnhof ein kleines Mädchen von einem Bus überrollt worden. Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung. Die Ermittlungen richten sich gegen den Busfahrer und die Mutter des Kindes.

Der BR zitiert den Oberstaatsanwalt Thomas Strohmeier wonach es einen Anfangsverdacht gebe. Denn aufgrund der bisherigen Ermittlungen hätte der Unfall laut Staatsanwaltschaft "wohl hätte vermieden werden können, wenn sich beide - Busfahrer und Mutter - anders verhalten hätten."

Wichtige Hinweise hierzu lieferte eine Überwachungskamera. Laut dem Oberstaatsanwalt sei alles in einem engen Zeitfenster geschehen. Der BR rekapituliert unter Berufung auf seine Informationen den Unfall so: Die Mutter war mit dem 13 Monate alten Mädchen in der einen und einem Kinderwagen in der anderen Hand aus dem Bus ausgestiegen. Unmittelbar bevor der Bus aus der Bucht fuhr, hatte die Mutter die Hand des Kindes losgelassen. Das Kind fiel um, geriet unter den Bus und wurde vom Hinterrad des Fahrzeugs überrollt.