Modernes Zuhause für Berchinger Feuerwehr

19.7.2015, 18:09 Uhr
Modernes Zuhause für Berchinger Feuerwehr

© Foto: Anton Karg

Zuerst stand ein Dankgottesdienst in der Stadtpfarrkirche auf dem Festprogramm, anschließend ging es in einem Festzug mit der Stadtkapelle, den Gästen und der Stützpunktfeuerwehr Berching zum Feuerwehrzentrum. Hier segneten der katholische Pfarrer Artur Wechsler und der evangelische Pfarrer Hans-Michael Hechtel sowohl ein neu angeschafftes Feuerwehrfahrzeug als auch das mit Kosten von rund 2,2 Millionen sanierte Gebäude.

Der evangelische Pfarrer hielt eine Ansprache, bei der er einen Satz aus dem Johannesevangelium zitierte: „Niemand hat eine größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde“. Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner opferten ihre Zeit für den Nächsten und „Gott zur Ehr“.

Nach der Segnung begrüßte Bürgermeister Ludwig Eisenreich die Anwesenden, insbesondere Staatssekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, Kreisbrandrat Anton Bögl, die Vorsitzende des Berchinger Feuerwehrvereins, Michaela Stoll, den Stützpunktkommandanten sowie auch die Partnerschaftsfreunde und die Feuerwehrkameraden aus der Großgemeinde und dem österreichischen Obernberg am Inn. Eisenreich ließ die „Baugeschichte“ des Feuerwehrzentrums aus dem 70er Jahren Revue passieren und sagte, es habe schon lange nicht mehr dem Bedarf entsprochen.

Viel Eigenleistung

„In einer gemeinsamen Kraftanstrengung haben wir aus der unvorteilhaften Ausgangslage“ – Eisenreich nannte gravierende Baumängel, schadhafte Fundamente, zahlreiche Abweichungen von den Bestandsplänen - „in den vergangenen dreieinhalb Jahren das Optimum herausgeholt.“ Er dankte den engagierten Mitgliedern der Berchinger Feuerwehr zum einen für die fortwährende konstruktive und kompetente Mitwirkung an den Planungen während der Bauphase und zum anderen für den hohen Anteil an Eigenleistungen. Ausdrücklich bedankte er sich auch beim städtischen Bauamt.

Nach Auskunft des Bürgermeisters hat die Stadt Berching 2,2 Millionen Euro investiert. Die staatliche Förderung beläuft sich dabei auf rund 50 000 Euro. Er bedankte sich bei den Mitgliedern des Bauausschuss sowie dem gesamten Stadtrat Der habe, wenngleich gelegentlich mit Bauchschmerzen, immer konstruktiv und kritisch die Baumaßnahme begleitet. „Und gemeinsam mit dem Architekturbüro Seitz werden wir auch die Schlussrechnung noch erfolgreich meistern.“ „Die Stützpunkt-Feuerwehr Berching habe ein Zuhause bekommen, das den heutigen Standards und Anforderungen an eine moderne und gut ausgebildete Feuerwehr entspricht. „Raum, Platz, Ausstattung und Gerätschaften sollen langfristig ausgelegt sein“, so Eisenreich.

Grußworte entboten Staatsekretär Albert Füracker, Landrat Willibald Gailler, die beide davon sprachen, dass die Feuerwehren eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe uneigennützig und „zum Wohle der Bevölkerung“ ausübten. Die Feuerwehrmänner und -frauen um Kommandant Marcus Ameismeier und der Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Michaela Stoll freuen sich, dass die Sanierung das Feuerwehrzentrum abgeschlossen werden konnte und der Umzug in den neuen Schulungsraum, Küche, Gruppenraum und die zugehörigen Sanitär-Räume erfolgt ist. Die neuen Räume sind großzügig, hell und mit modernster Licht- und Kommunikationstechnik ausgestattet. Kommandant Ameismeier: „Es ist uns wichtig, dass wir zum Bau des neuen Feuerwehrzentrums der Stadt Berching auch einen entscheidenden ehrenamtlichen Beitrag geleistet haben.“

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