Neumarkt: Beste Trinkwasser-Qualität

13.5.2015, 09:56 Uhr
An der Wasserqualität in Neumarkt gibt es laut Experten nichts auszusetzen.

© Archiv / dpa An der Wasserqualität in Neumarkt gibt es laut Experten nichts auszusetzen.

Durch die Bank waren die Werksenatsmitglieder hoch erfreut über den Zwischenbericht, den das Karlsruher Technologiezentrum Wasser (TZW) nach seiner Wasseranalyse vorgelegt hatte. Untersucht wurden über 200 Wasserinhaltsstoffe, nach der Trinkwasserverordnung wären nur 40 relevant.

Gezielt gesucht wurde beispielsweise auch nach Arzneimittelrückständen, Röntgenkontrastmittel oder Pflanzenschutzmittel, und deren Abbauprodukten.

„Keinerlei Nachweise“ gab es laut Peter Stemmer, der den Bericht vortrug, in der Miss und beim Wasser der Laber-Naab-Gruppe. Lediglich bei der Quelle am Fuchsberg stellte man Spuren „menschlicher Einflüsse“ fest. Allerdings gebe es für diese Stoffe keine festgesetzten Grenzwerte, sondern nur sogenannte „Leitwerte“. Und die würden deutlich unterboten.

So wurde der Süßstoff Sacharin festgestellt, der auch in der Schweinemast verwendet wird. Der Leitwert liege hier bei zehn Mikrogramm pro Liter, gemessen wurden 0,024 Mikrogramm. Ähnlich verhält es sich auch bei den Abbauprodukten von Pflanzenschutzmitteln. Die Experten des TZW sehen jedoch keinen Handlungsbedarf. „Die Sorgen sind unbegründet, es ist keine weitere Aufbereitung nötig“, so das Fazit.

Darüber freute sich auch Hans Jürgen Madeisky, der nicht im Werksenat sitzt, als Stadtrat dort aber Rederecht genießt. Für ihn gebe es dennoch keinen Grund zur „Entwarnung“, die Eintragungen von Menschen in das Trinkwasser seien beunruhigend. Daraufhin musste sich der Flitz-Stadtrat vom OB und den Sprechern aller Fraktionen unverständliche Panikmache vorwerfen lassen.

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