Neumarkter Stadtpark: Bürger können bei Umgestaltung mitreden

5.5.2017, 09:07 Uhr
Neumarkter Stadtpark: Bürger können bei Umgestaltung mitreden

© Foto: André de Geare

"Ideengarten für die Bürger" nennt sich das Projekt, das OB Thomas Thumann gestern zusammen mit Werner Schütt und Stefan Weithas aus der Stadtverwaltung vorstellte. Mit diesem "Beteiligungsprozess" nimmt die Stadt zum zweiten Mal nach 2015 – damals ging es um das Bürgerhaus – am bundesweiten "Tag der Städtebauförderung" teil und erhofft sich auch entsprechende Zuschüsse für die "Aufhübschung" der Grünfläche.

Neumarkter Stadtpark: Bürger können bei Umgestaltung mitreden

© Foto: Günter Distler

Dabei machte der Oberbürgermeister deutlich, dass er nach wie vor sehr angetan ist von den Plänen der Landschaftsarchitekten aus dem Büro Lex-Kerfers, die auf dem Standort des früheren Hotels Wunder den Leitgraben offenlegen und vor allem den Grünzug bis vor Richtung Unteres Tor ziehen wollen.

Auch im Arbeitskreis Stadtpark hatte dieser Vorschlag Gefallen gefunden, doch in der Stadtratssitzung vergangene Woche regte sich Widerspruch (wir berichteten). Denn: Die Stellplätze müssten verschwinden.

"Das war doch von Anfang an nur ein Behelfs-Parkplatz" erinnerte der OB, der sich gut ein Parkdeck auf der gegenüberliegenden Straßenseite vorstellen könnte, damit könnte der Wegfall der Parkplätze kompensiert werden. Die Verwaltung sei beauftragt, entsprechende Vorschläge auszuarbeiten, doch zunächst sind die Bürger gefragt: Am Samstag, 13. Mai, können sie ihre Meinung kund tun und Vorschläge einbringen, wie der gesamte Stadtpark künftig aussehen soll.

Dazu gibt es auch grundlegende Informationen der Experten: Am Stand direkt am Rand des Stadtparks eben beim betreffenden Schotter-Parkplätz und vor dem Rathaus an der Ecke Klostergasse/Marktstraße. Da gleichzeitig die "Nacht der Sinne" stattfindet, ist dort bis 22 Uhr geöffnet, am Stadtpark bis 20 Uhr — jeweils ab 11 Uhr.

Dabei werden alle Anregungen entgegengenommen, vieles wäre möglich. Zum Beispiel eine öffentliche Grillfläche auf der "Schanze" oder ein Biergarten dort oben auf der Wiese mit Kiosk, wie ihn die Landschaftsplaner vorgeschlagen hatten. Natürlich sollte damit nicht dem Parkcafé Konkurrenz gemacht werden, sondern der dortige Pächter müsste dann auch die Bewirtschaftung übernehmen, reagierte der OB auf an den Planungen laut gewordene Kritik.

Jedenfalls gebe es keine Denkverbote, der "in die Jahre gekommene" Stadtpark solle wieder attraktiver werden.

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