Pyrbaumer Seniorenzentrum lässt Ministerin Huml schwärmen

23.1.2016, 13:46 Uhr
Pyrbaumer Seniorenzentrum lässt Ministerin Huml schwärmen

© Foto: Schwarz

Bereits am 31. Oktober 2015 wurde das Haus gesegnet; am nächsten Tag zogen bereits die ersten Bewohner ein. Im Moment gibt es 25 Bewohner, 34 Plätze in der Tagespflege sind belegt und 70 Arbeitsplätze wurden geschaffen. Höhepunkt des offiziellen Teils war die Rede der Pflege- und Gesundheitsministerin Melanie Huml, die alle Gäste an ihren Gedanken zum Thema „Pflege in ländlichen Regionen heute“ teilhaben ließ.

Guido Belzl, Bürgermeister der Gemeinde,  sagte. „Nach 15 Jahren Bemühungen der Gemeinde um die Ansiedlung einer stationären Pflegeeinrichtung kam es nun zu einem glücklichen Abschluss. Dabei entwickelte sich eine der modernsten und innovativsten Pflegeeinrichtungen in der gesamten Region.“

Dafür investierte die Gemeinde rund 6,5 Millionen Euro. Gleichzeitig stellt das Seniorenzentrum den Abschluss einer Reihe von Betreuungsmaßnahmen für Senioren dar, die darauf basiert, sie möglichst lange in ihrem Heim lassen zu können und bei einem doch nötigen stationären Aufenthalt nicht aus ihrer gewohnten Umgebung zu reissen. Zudem soll das Seniorenzentrum keine abgeschottete Welt für sich sein, was besonders durch die Unterstützung des Fördervereins PYR-einander geschaffen werden soll.

Melanie Huml freute sich über den vorbildhaft geschaffenen Raum des Austauschs. Der Trend zur stationären Pflege sei in ganz Bayern ähnlich. Dazu werde Nachbarschaftshilfe, Tagespflege und vieles mehr benötigt, um auch pflegende Angehörige zu entlasten. Huml findet es gut, dass sich die Gemeinde dieser Aufgabe annimmt. Besonders gefiel ihr die Idee der Wohngruppen, da die Menschen nicht einfach nur in ihr Zimmer gebracht werden und dort „die weiße Decke anschauen“. Wichtig sei, dass die Leute nicht das Gefühl haben, in ein Heim zu müssen, sondern dort auch freiwillig hinwollen.

Staatssekretär Albert Füracker hat sich während der Entwicklungs- und Bauphase schon öfters mit dem Seniorenheim beschäftigt. Die Unterstützung hier in der Gemeinde sei wunderbar und er gratulierte zur Entscheidung ein Heim zu bauen. Den Wert einer Gesellschaft erkenne man auch daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern der Gesellschaft umgeht.

Nummer zwei im Landkreis

„Der Markt Pyrbaum hat ein dickes Brett gebohrt, um soziale Sicherheit zu geben“, beglückwünschte auch der Landrat Willibald Gailler die Gemeinde. Im Landkreis gibt es nur zwei kommunale Seniorenheime, in Freystadt und nun auch in Pyrbaum.

Keine Kommentare