Nacht der Sinne lockt Tausende in Neumarkter Altstadt

7.5.2016, 23:23 Uhr
Bei der Modenschau stolzierten auf ganz junge Modelle über den Catwalk.

© Athina Tsimplostefanaki Bei der Modenschau stolzierten auf ganz junge Modelle über den Catwalk.

Eine laue Sommernacht schon Anfang Mai, das war der Garant des Erfolges. Roland Kittel, Geschäftsführer von Aktives Neumarkt, blickte um kurz vor 20 Uhr lächelnd in den Himmel und war mehr als glücklich: „Du kannst das schönste Programm auf die Füße stellen - wenn das Wetter nicht mitspielt, ist alles vergebens.“ Und das Wetter spielte mit bei der Nacht der Sinne und auch die Zuschauer; sie strömten über Plätze und Gassen, als gebe es kein Morgen. Geschickt waren über die Altstadt verteilt die einzelnen Aktionen und Bühnen, gab es Sekt, Crepes, Bratwürstel, gezupftes Schweinefleisch oder Waffeln. Der singende Barkeeper sorgte in der Klostergasse mit eigenem Pflasterstrand samt Liegestühlen für einen Hingucker und für viel Frequenz.

Unbestrittener Höhepunkt war wieder einmal die große Modenschau auf dem 40 Meter langen Catwalk am Unteren Markt, moderiert von Ingrid Loichinger, die mit ihrem Team Update Models die Mode-Gala gekommt in Szene setzte. Über 100 Models waren im Einsatz - besonderer Hingucker die Kinder, die liebevoll herausgeputzt und noch etwas ungelenk über den Laufsteg marschierten. Manche sehr tapfer, also die Jungs, andere sachon durchaus mit einem lässigen Schritt und einem angedeuteten Hüftschwung. Mädchen halt.

Die Zuschauer standen dicht an dicht über die gesamte Marktstraße, unter den Bäumen, rund um die Bühne. Klar - jeder wollte sehen, wie sich Bruder, Schwester, Tochter oder Sohn, Freund oder Bekannter so macht auf den Bretter, wie er sich so gibt, verfolgt von tausenden von Zuschauern. Aber: Keinem War Nervosität anzumerken, die Models, die meisten aus Stadt und Land gecastet, schlugen sich bravourös.

Zum Abschluss gab es dann wieder eine Feuerschau von Artico, die mit viel Applaus bedacht wurde. Und um 23 Uhr war sie dann vorbei, die siebte Nacht der Sinne. Was aber nicht hieß, dass alle auch nach Hause gingen. In den Kneipen und Restaurants herrscht derzeit noch Hochbetrieb.

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