Trinkwasser: Flitz bereitet Klage vor

5.8.2015, 16:48 Uhr
Um die Qualität des Trinkwassers machen sich die Flitz-Räte Sorgen. Die SWN wollen die Ergebnisse der Untersuchung im Herbst vorlegen.

© colourbox.com - Symbolfoto Um die Qualität des Trinkwassers machen sich die Flitz-Räte Sorgen. Die SWN wollen die Ergebnisse der Untersuchung im Herbst vorlegen.

Streitthema sind die Ergebnisse der jüngsten Untersuchungen durch die Gesellschaft für Gas- und Wasserwirtschaft. Die bisherigen Angaben der Stadtwerke zur Trinkwasserqualität sind nach Meinung der Wählergemeinschaft „nicht umfassend genug und auch nicht konkret. Insbesondere fehlen Angaben darüber, was unternommen werden muss, um optimales Trinkwasser zu garantieren.“

Deshalb haben die Flitz-Stadträte Johann Georg Gloßner und Hans Madeisky in einer Pressemitteilung „für den Fall, dass die Stadtwerke die erbetene Einsicht in umweltrelevante Daten weiter verweigern, eine Beschwerde bei der Dienstaufsicht im Landratsamt“ angekündigt. Außerdem habe der Vorsitzende der Wählergruppe, Dieter Ries, vorsorglich eine Klage beim Verwaltungsgericht vorbereitet.

Dominique Kinzkofer, Direktor der Stadtwerke Neumarkt, will all die Vorwürfe so nicht stehen lassen: „Wir wissen auch nicht mehr: Das Zwischenergebnis der Untersuchung ist bekannt und wurde schon im Werksenat vorgestellt. Einen Endbericht gibt es aber noch nicht. Das liegt daran, dass die Wasserhärte derzeit noch ermittelt wird und auch das Wassergewinnungsgebiet Fuchsberg noch analysiert wird.“

Die Flitz-Mitglieder sorgen sich vor allem um die eventuelle Belastung durch Schadstoffe, wie etwa Nitratgehalt, Süßstoff oder auch durch das vermutlich krebserregende Glyphosat.

Mehr Regen ist nötig

Dies interessiert auch die Stadtwerke, deshalb wird das Gebiet Fuchsberg laut Kinzkofer über längere Zeit hinweg untersucht: „Es geht nämlich auch darum, was eingeschwemmt wird. Dafür ist aber Regen – auch in ausreichenden Mengen nötig, und den hat es in dem Untersuchungszeitraum noch nicht ausreichend gegeben.“

Auch Kinzkofer sei ein schnellerer Abschluss der Untersuchungen lieber, aber „die gewonnenen Daten sollen ja auch aussagekräftig sein.“ Er vermutet, dass der Endbericht bis Herbst vorliegen wird. Dann wolle man ihn auch veröffentlichen – Transparenz sei den Stadtwerken wichtig. aha

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