Vier statt zwei verkaufsoffenener Sonntage für Neumarkt?

12.11.2015, 06:23 Uhr
Vier statt zwei verkaufsoffenener Sonntage für Neumarkt?

© Foto: Günter Distler

Der letzte UPW-Stammtisch des Jahres ist zugleich immer auch der, an dem Bilanz gezogen wird und ein Blick ins kommende Jahr getan wird. Weil OB Thomas Thumann verhindert war, tat dies diesmal Fraktionsvorsitzender Werner Mümmler. Und das recht zufrieden.

Zum einen den Neuen Markt. Nun gebe es neben Oberen und Unteren eben auch einen Neuen Markt, sagte er, und wer am verkaufsoffenen Sonntag in der Stadt gewesen sei, der habe gesehen, „des war a wahre Freid’“, sagte Mümmler. Die Zweifler am Neuen Markt hätten bisher noch keinen Grund, ihre Zweifel bestätigt zu sehen, „da müssen wir noch ein, zwei Jahre abwarten“, sagte Mümmler. Auch architektonisch füge sich das Einkaufszentrum gut ins Bild.

Der Landkreis habe mit dem Neuen Markt eine wunderbare Bereicherung erfahren. Allerdings, sagte Mümmler: Pro Jahr wären vier verkaufsoffene Sonntage möglich, in Neumarkt gebe es nur zwei. Es wäre doch eine große Freude, wenn man an vier Sonntagen soviele Menschen in die Stadt bringen könnte wie am vergangenen. „Das müssen wir im Stadtrat im großen Konsens auf den Weg bringen“, forderte Mümmler.

Zur aufgeschobenen Innenstadt-Umgestaltung sagte Mümmler, „in Neumarkt haben wir immer ein Problem mit Groß-Projekten; die einen wollen immer mehr, dementsprechend größer wird dann immer das Störfeuer der anderen“. Der Weg der kleinen Schritte, den Altstadt-Referent Bernhard Lehmeier deshalb anstrebe, sei genau der richtige. Ein erster Schritt sei das Beleuchtungskonzept für Münster und Rathaus, das schon im nächsten Bausenat auf den Weg gebracht werden soll.

Zudem werde in der Altstadt soviel gebaut wie noch nie; das Projekt des Architekten Theo Nutz in der Wolfsgasse sei wegweisend. Jedes Jahr sollte so ein Projekt angeschoben werden, forderte Mümmler. Offen sei, was mit dem Hackner-Areal geschehe, da habe die Stadt noch keine Pläne vorliegen. Mächtig voran gehe es mit dem Areal Kapuzinerkloster, wo sich Jahrzehnte nichts getan habe; hier werde man 2016 abschließen.

0 Kommentare