Volle Unterstützung für die Passionsspiele

NEUMARKT - Die Stadt Neumarkt wird die Vorbereitung und Durchführung der Passionsspiele 2019 umfassend unterstützen und die Veranstalter von Kosten entlasten.

Der Verwaltungssenat des Stadtrates hat jetzt einstimmig einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach die Kommune das sakrale Bühnenspektakel in der Kleinen Jurahalle in jeglicher Hinsicht unterstützt. So kann die Halle in der Vorbereitungsphase von September 2018 bis Mitte Februar 2019 nur sehr eingeschränkt für andere Veranstaltungen genutzt werden. Ab Ende Februar bis Anfang April 2019 wird die Passionsspieltruppe die Kleine Jurahalle inklusive Zwischentrakt komplett mit Beschlag belegen. Die Kolpingfamilie Neumarkt muss dafür keine Miete zahlen. Auch die gesamten Nebenkosten gehen zu Lasten der Kommune. Das gilt auch für die Nutzung des Reitstadels vom 6. bis 26. November 2018 für eine große Ausstellung zur Passionsfestspielstadt Neumarkt.

Laut Mitorganisator Domkapitular Norbert Winner sollen bei der Schau Bilder, Utensilien und Schautafeln über die 100-jährige Geschichte der Passionsspiele informieren. Dies dürfte einen Werbeeffekt für die Spiele haben — genauso wie die Ergänzung der Ortstafeln an der Stadtgrenze mit dem Hinweis "Passionsfestspielstadt Neumarkt".

Der Kartenvorverkauf soll ab Oktober 2018 in einem eigens eingerichteten Büro in der Tourist-Information in der Rathauspassage beginnen. Auch dort werden die Veranstalter mit städtischem Personal und mit Ausrüstung unterstützt werden. Städtische Mitarbeiter sollen für ihre Tätigkeit freigestellt werden.

Die Ticketeinnahmen werden nur in bescheidenem Maß für eine "kleine Aufwandsentschädigung" zugunsten des neuen Regisseurs Michael Ritz verwendet werden. Der Erlös der Passionsspiele 2019 fließt sozialen und kulturellen Einrichtungen in der Stadt zu.

Geplant sind 21 Aufführungen, drei mehr als bei den letzten Spielen im Jahr 2009. Dabei werden rund 500 Schauspieler und Komparsen auf der Bühne stehen, und das komplett ohne Gage. Nach Angaben des Vorsitzenden des Passionsspielausschusses, Franz Düring, sollen 16.000 Tickets verkauft werden.

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