Weg frei für „Biomanagement“-Studium in Neumarkt

24.10.2015, 07:23 Uhr
Weg frei für  „Biomanagement“-Studium in Neumarkt

© Foto: Fritz Etzold

Bereits im Sommer hatte der Bausenat die Investitionen von rund 150 000 Euro für die erforderlichen Umbaumaßnahmen abgesegnet, nun folgte also der Grundsatzbeschluss des Stadtrates, dass die Außenstelle mit dem neuen Fachbereich Biomanagement und erwarteten 100 bis 120 Studenten im nächsten Jahr den Betrieb aufnehmen kann.

Wobei damit noch keine Entscheidung über die weitere Zukunft gefallen ist, so Oberbürgermeister Thomas Thumann gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Mietvertrag laufe zunächst einmal bis 2020, bis dahin müsse dann aber die Entscheidung gefallen sein, ob aus der „Interimslösung“ eine Dauereinrichtung wird und die Stadt auch tiefer in die Tasche greift und über einen Neubau am „Hochschulstandort Neumarkt“ nachdenkt.

Zunächst müsse man aber abwarten, wie der Studiengang angenommen wird und wie viele Studenten tatsächlich nach Neumarkt kommen.

Zu wenig Wohnungen

Zuvor waren in der Sitzung noch die Planungsarbeiten für die Wohnanlage Deininger Weg 119a vergeben worden. Hier soll auf städtischem Grund „bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen werden. Der werde auch dringend benötigt, machte Bürgermeisterin Gertrud Heßlinger deutlich. Schon jetzt gebe es im Sozialamt wöchentlich mehrere Anfragen von Familien, Alleinerziehenden oder Senioren, die auf dem Freien Wohnungsmarkt nichts günstiges finden. Und man müsse auch an die Flüchtlinge denken, die, wenn sie anerkannt sind, aus den Unterkünften raus müssen und nach Wohnungen suchen.

Nur am Rande diskutiert wurde der Beschluss des Werksenats, wonach die kostenfreien 45 Minuten in den Parkhäusern abgeschafft werden sollen, weil die Stadt sonst „entgangene Einnahmen“ versteuern müsste. Hans Madeisky warf die Frage auf, ob diese Erlöse willkürlich festgesetzt worden seien und bekam die Zusage, vor einer Entscheidung detaillierte Unterlagen beim Finanzamt anzufordern.

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