Werben um sozial engagierte Freiwillige

NEUMARKT - Die Wahlmöglichkeiten sind so vielfältig, dass vielen jungen Menschen die Entscheidung für einen Beruf schwer fällt. Die Lebenshilfe möchte Abhilfe schaffen und lädt Schulabgänger ein, sich erst mal sozial zu engagieren. Sebastian Schauer wirbt um Freiwillige.

Was bietet die Lebenshilfe den jungen Menschen, wenn sie sich für ein Engagement entscheiden?

Sebastian Schauer: Die Lebenshilfe bringt außergewöhnliche Menschen zusammen. Ob Heilpädagogische Tagesstätten, Werkstätten, Wohngruppen oder Bildungseinrichtungen – überall ist großes Engagement, Begeisterung für die Aufgabe und wertschätzendes Miteinander zu finden. Junge Menschen können sich während eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) oder beimBundesfreiwilligendienst (BFD) beruflich orientieren.

Was haben denn solch ein Jahr oder solch ein Dienst für Vorteile?

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Schauer: Die Freiwilligendienste bieten jedem die Chance, etwas Neues auszuprobieren und herauszufinden, welcher Beruf der richtige ist. Während anderen Menschen geholfen wird, können Wartezeiten auf Studium oder Ausbildung überbrückt werden. Freiwilligendienste können für soziale, pädagogische und pflegerische Berufe als Vorpraktikum anerkannt werden. Unabhängig vom Alter ermöglichen sie, neue Lebenswelten kennenzulernen, sich sinnvoll für andere einzusetzen und sich selbst persönlich weiterzuentwickeln.

Gibt es für den Einsatz denn auch einen Lohn?

Schauer: Alle Freiwilligen erhalten ein monatliches Taschengeld, sind sozialversichert und haben einen Urlaubsanspruch. Mit dem Freiwilligen-Ausweis sind bei vielen Veranstaltern außerdem Vergünstigungen und Ermäßigungen möglich. Während des FSJ oder BFD werden auch Seminare und Bildungstage angeboten. Bewerbungen zu einem Freiwilligendienst sind immer bis Ende Januar eines jeden Jahres möglich.