Wunschliste für die Renovierung der Christuskirche

8.10.2018, 06:00 Uhr
Wunschliste für die Renovierung der Christuskirche

© Anja Hinterberger

Das Büro Brückner und Brückner, das Christian Brückner mit seinem Bruder Peter betreibt, hat jahrzehntelange Erfahrung mit der Renovierung von Sakralbauten, das sei für ihn "die Königsdisziplin", sagt er in der Christuskirche, denn hier gehe es um die "ureigene Eigenheit der Arhcitektur, den Dialog des Raums mit den Menschen."

Aus der Gemeinde wurden und werden Wünsche gesammelt. Auf der Versammlung kam die Frage auf, was denn bereits geplant sei. Bisher bewege sich das im "grauen Raum", so Brückners Auskunft, man baue gerade eine Arbeitsmodell und werde bis Weihnachten die große Idee entwickeln und vorstellen, um sie dann im Frühjahr "weiter zu formen".

Als die Fachleute sich ein Bild vom Zustand des Bauwerks machten, stellten sie fest, dass der Dachstuhl marode ist — hier müsse unbedingt gehandelt werden.

Das große Altarkreuz müsse erhalten werden, das fordern mehrere Gemeindemitglieder. Es gebe keine andere Kirche in bayern mit so einem markanten Kruzifix, begründete es einer. Es könne vielleicht auch frei hängen, lautete ein Vorschlag.

Der jetzige Altarraum ist mit einer Wand abgetrennt vom Chorraum. der früher mit dazugehörte. Ob die Wand wieder durchgebrochen werden solle, wurde gefragt. Ohne Begründung werde er keine revolutionären Änderungen vornehmen und Wände durchbrechen, antwortete Brückner, das komme auf Nutzungsideen an. "Man soll sich wohlfühlen in der Kirche", das habe Priorität.

Die jetzigen Nutzer, die evangelische Jugend, wollte dann auch wissen, was das für ihre Räume bedeute. Er nehme die jetzige Nutzung sehr ernst, so Brückner, es könne sich in der Belegung aber auch etwas ändern.

Für den Eingang der Kirche, der schön, aber sehr nah an der Straße liegt, wie Sauer feststellte, gebe es drei Lösungen: Entweder, der Eingang bleibt, wo er ist, oder er wird nach links in Richtung Kirchgarten verschoben oder nach rechts, um die Nähe zum evangelischen Zentrum noch herauszustreichen.

Außerdem wurde die schlechte Akustik angesprochen, und der Wunsch nach bequemen Sitzmöbeln wurde laut.

Die Renovierung werde zum Teil mit Mitteln von der Landeskirche finanziert. Dazu seien aber Spenden nötig, sagte Fundraiserin Stefanie Finzel.

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