Beliebter Schleichweg in Höfen soll dichtgemacht werden

25.6.2015, 08:00 Uhr
Beliebter Schleichweg in Höfen soll dichtgemacht werden

© Hans-Joachim Winckler

Die Weikershofer Straße ist, zumindest so lange die Höfener Spange noch nicht fertig ist, ein beliebter Schleichweg für den Schwerlastverkehr im Nürnberger Westen. Wer den üblichen Stau und die vielen Ampeln in der Sigmundstraße vermeiden will, weicht gern hierher aus.

Beliebter Schleichweg in Höfen soll dichtgemacht werden

© Stadt Fürth/Grafik

Erlaubt ist das nicht: Das letzte Stück der Weikershofer Straße, das zur Virnsberger Straße führt, ist ein Fuß- und Radweg. Nur landwirtschaftlicher und Lieferverkehr dürfen durch. „Daran hält sich aber niemand“, sagt Peter Büttner, Vorsitzender des Bürgervereins Nürnberger Westen.

"Wir schauen mal, wie es sich dann für Dorfbewohner entwickelt"

Deshalb wird die Weikershofer Straße demnächst ganz dichtgemacht – zunächst versuchsweise. „Wir schauen mal, wie es sich dann für Dorfbewohner und Firmen entwickelt“, sagt Büttner. Nicht alle Anwohner halten das für eine gute Idee. Einer meint: „Der Landwirtschaftsverkehr muss durchfahren können. Warum kann man keinen verkehrsberuhigten Bereich machen und am Fuß- und Radweg Pfosten aufstellen?“ Andrea Meier vom Verkehrsplanungsamt gibt eine klare Antwort: „Pfosten werden meistens mutwillig zerstört.“ 

Ein Bewohner der Weikershofer Straße, der einen Landwirtschaftsbetrieb besitzt, sieht die Vollsperrung noch kritischer: „Wenn Sie die Straße sperren, gibt’s Mord und Totschlag! Außerdem ist das vollkommen überflüssig. Der Verkehr dort ist vernachlässigbar.“ An dieser Stelle erntet er Widerspruch von anderen Zuhörern. Trotzdem droht der Mann eine Klage gegen die Straßensperrung an.

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