Blick hinter die Plastikplane des Schönen Brunnens

19.9.2016, 19:23 Uhr
Bald soll er wieder in seiner ganzen Pracht erstrahlen: der Schöne Brunnen am Hauptmarkt.

© Günter Distler Bald soll er wieder in seiner ganzen Pracht erstrahlen: der Schöne Brunnen am Hauptmarkt.

Auge in Auge mit König David, den griechischen Philosophen, einem Papst oder dem Liebesgott Amor  - für die Teilnehmer war es eine beeindruckende Tour zu den Steinfiguren. Auf dem Metallgerüst siegen sie bis an die Spitze in 17,3 Metern Höhe und konnten sich einen Überblick über die bunten Figuren, die Vergoldungen und Verzierungen verschaffen - und den Hauptmarkt aus einer ganz ungewöhnlichen Perspektive sehen.

Ursprünglich wollte die Stadt nur das Metallgitter restaurieren lassen. Doch als die Fachleute dann das Kunstwerk selbst  - eine Kopie von 1898 bis 1903 - ins Visier nahmen, traten ihnen Schweißperlen auf die Stirn.

"Die ganze Misere wurde sichtbar, die Fialen waren schief und krumm, die Spitze wackelte", berichtet Michael Hirschmann vom städtischen Hochbauamt. Er betreut die umfassenden Arbeiten, die nunmehr auf 900.000 Euro geschätzt werden.

Bis zum Beginn des Christkindlesmarkts am 25. November müssen Arbeitsleitern, Farbeimer und Plastikplanen verschwunden sein. Dann sollen Touristen wie Einheimische den Schönen Brunnen wieder sprudeln und funkeln sehen.

 

Keine Kommentare