Ex-Minister Schmidt fordert Neuausrichtung der Bundeswehr

4.4.2018, 05:49 Uhr
"Sorgen macht mir die Situation im Mittleren und Nahen Osten. Die Ursache für Terror liegt heute dort, nicht mehr in Afghanistan", so Christian Schmidt im Interview mit der Nürnberger Zeitung. (Archivfoto)

© Roland Fengler "Sorgen macht mir die Situation im Mittleren und Nahen Osten. Die Ursache für Terror liegt heute dort, nicht mehr in Afghanistan", so Christian Schmidt im Interview mit der Nürnberger Zeitung. (Archivfoto)

Das sagte Schmidt der Nürnberger Zeitung am Dienstag. "Die EU und die NATO können nicht weltweit die Schutzpolizei darstellen." Nach der kürzlich vom Bundestag beschlossenen Verlängerung der Auslandseinsätze der Bundeswehr sieht der CSU-Politiker aus Fürth auch hier Bedarf für eine Neubewertung.

"Dass wir in Afghanistan nach 16 Jahren nicht auf Dauer so weitermachen können, ist klar. Wir haben es nicht geschafft, dass Afghanistan einen selbsttragenden Weg geht. Das kann auf Dauer nicht so sein." Die Frage, welche regionalen Lösungen es geben kann, sei deshalb wichtig. "Ich würde das Augenmerk in Zukunft viel mehr darauf richten, was an unseren Grenzen stattfindet. Es kann doch etwa nicht sein, dass die NATO in Konflikten wie an der syrisch-türkischen Grenze auf unterschiedlichen Seiten tätig ist", so Schmidt weiter.

"Sorgen macht mir die Situation im Mittleren und Nahen Osten. Die Ursache für Terror liegt heute dort, nicht mehr in Afghanistan." 

Das komplette Interview mit Christian Schmidt lesen Sie in der Mittwochsausgabe der Nürnberger Zeitung.

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