Mehr Geld für Brunnen: Sprudelt's in Nürnberg bald wieder?
16.5.2018, 20:55 Uhr![720.000 Euro für den Unterhalt der Brunnen werden ab den nächsten Haushaltsberatungen vorgesehen. 720.000 Euro für den Unterhalt der Brunnen werden ab den nächsten Haushaltsberatungen vorgesehen.](https://images.nordbayern.de/image/contentid/policy:1.7599949:1526496735/G20180516-205057_98CAE_img0.jpg?f=16%3A9&h=816&m=FIT&w=1680&$p$f$h$m$w=222bf1b)
"Brunnen kosten richtig Geld", sagte Baureferent Daniel Ulrich. Eine einzelne Anlage könne Wasser für bis zu 20.000 Euro im Jahr verbrauchen. Doch zu viele Brunnen seien gar nicht in Betrieb, beklagte der Baureferent, ehe er darum bat, die finanziellen Ressourcen für Wartung und Instandsetzung zu erhöhen. In einem nächsten Schritt könne man dann sogar neue Standorte ausweisen.
Ulrich musste nicht lange bitten: Alle Stadträte des Umweltausschusses sprachen sich dafür aus, dass bei den nächsten Haushaltsberatungen anstatt 360.000 Euro 720.000 Euro für den Unterhalt der Brunnen vorgesehen werden. Sie waren sich einig, dass Brunnen gerade an heißen Sommertagen wohltuend sind und die Aufenthaltsqualität an Plätzen erhöhen.
Nicht alle in Betrieb
178 öffentlich zugängliche Brunnen gibt es in Nürnberg, wie aus einem neu angefertigten Brunnenkataster des Umweltamts hervorgeht. Aber längst nicht alle sind in einem guten Zustand, beziehungsweise überhaupt in Betrieb. 30 Prozent, exakt 59 Brunnen, sind stillgelegt.
CSU-Stadträtin Cornelia Lipfert und Britta Walthelm von den Grünen kritisierten, dass der Brunnen am Plärrer versiegt ist. Hoffnungen konnte ihnen Ulrich allerdings nicht machen: "Diesen Brunnen zu reaktivieren, ist wirtschaftlich nicht vertretbar." CSU-Stadtrat Max Höffkes und ÖDP-Stadtrat Thomas Schrollinger beklagten wiederum, dass die Anlage am Brunnenhof in Langwasser auf dem Trockenen liege. Ulrich machte klar, dass dieser im Verantwortungsbereich der wbg sei.
Der umweltpolitische Sprecher der CSU, Otto Heimbucher, regte an, dass die Stadt Brunnen-Paten suchen könnte. Bei kleineren, einfachen Brunnen "können Paten eine Hilfe sein", findet auch Ulrich.
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