Mehr Zeit, weniger Bürokratie: Altenpfleger-Demo in Nürnberg

12.5.2015, 17:10 Uhr
Etwa 600 Altenpfleger sind am Dienstag für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld auf die Straße gegangen.

© Eduard Weigert Etwa 600 Altenpfleger sind am Dienstag für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Geld auf die Straße gegangen.

 

"Wir sind Pflegekräfte und kein Schreibbüro" war auf einem Transparent zu lesen – rund 40 Prozent ihrer Arbeitszeit, so Michael Groß von der Caritas Nürnberger Land, müssten die Pflegekräfte für die aufwändige Dokumentation opfern. Dies sei eindeutig zu viel.

Groß sagte zudem, dass die Pfleger eine bessere Bezahlung verdient hätten. "Gute Bedingungen heißt gute Bezahlung", pflichtete die Grünen-Bundestagsabgeordnete Elisabeth Scharfenberg in ihrer Ansprache dem Caritas-Geschäftsführer bei.

Die Caritas hatte gemeinsam mit der Arbeiterwohlfahrt, dem Bayerischen Roten Kreuz, der Diakonie Bayern und dem Paritätischen Wohlfahrtsverband zu der Kundgebung aufgerufen, die vor der Lorenzkirche begann. Die fünf Wohlfahrtverbände beschäftigen in Mittelfranken 11.000 Menschen, die sich um 26.000 Pflegebedürftige kümmern.

Nach der Auftaktkundgebung setzte sich der lautstarke Tross Richtung Elisabethkirche in Bewegung. Dort sprachen Ministerin Huml und der Kabarettist Bernd Regenauer zu den Demonstranten.

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