Messerattacken in St. Johannis: Haftbefehl erlassen

Rurik Schnackig

20.12.2018, 12:56 Uhr
Am Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft gegen den mutmaßlichen Messerstecher von Nürnberg Haftantrag wegen versuchten Mordes in drei Fällen gestellt.

© Daniel Karmann Am Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft gegen den mutmaßlichen Messerstecher von Nürnberg Haftantrag wegen versuchten Mordes in drei Fällen gestellt.

Der 38-Jährige aus Sachsen-Anhalt ist dringend verdächtig, am Abend des 13.Dezembers drei Frauen unvermittelt mit einem Messer angegriffen und verletzt zu haben. Er wurde am nächsten Tag festgenommen und befand sich seit dem 15. Dezember in Untersuchungshaft wegen eines kurz zuvor begangenen Diebstahls mit Waffen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat ein Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Nürnberg nun einen neuen Haftbefehl erlassen, in dem dem Beschuldigten neben dem Diebstahl mit Waffen auch versuchter Mord in drei Fällen, jeweils mit gefährlicher Körperverletzung zur Last gelegt wird. Für die Ermittler erhärtete sich der Tatverdacht unter anderem durch DNA-Spuren eines Opfers an dem Tatmesser.

Der neue Haftbefehl wurde dem Beschuldigten am 20. Dezember eröffnet. Er erhielt Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen zu äußern - machte aber wie bisher auch keine Angaben. Damit ist auch das Tatmotiv noch nicht bekannt.


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