Nach SEK-Einsatz in Nürnberg: Verdächtiger ermittelt

28.8.2018, 12:19 Uhr
Am Montagabend löste der Scherz eines Mannes einen Polizei-Großeinsatz im Nürnberger Stadtteil St. Peter aus.

© ToMa Am Montagabend löste der Scherz eines Mannes einen Polizei-Großeinsatz im Nürnberger Stadtteil St. Peter aus.

Bisher ist wenig bekannt über den Mann, der in der Nacht zum Dienstag mit einem Anruf einen Großeinsatz verschiedener Sicherheitskräfte im Stadtteil St. Peter auslöste. Laut Polizeisprecher soll er 24 Jahre alt sein, aus dem Nürnberger Land stammen und mit einer Person bekannt sein, die in dem Haus wohnt, das von Einsatzkräften gestürmt worden war.

Polizeiangaben zufolge wurde der mutmaßliche Täter zunächst vorläufig festgenommen, um seine Aussage aufzunehmen. Dabei, so ein Polizeisprecher, habe der Mann kein Geständnis abgelegt und auch keine Angaben zur Sache gemacht. Nach der Vernehmung wurde er wieder freigelassen, da laut Polizei keine Fluchtgefahr besteht. Gegen den Mann wird nun wegen Störung des öffentlichen Freidens durch Vortäuschung einer Straftat ermittelt. Ihm drohen bis zu drei Jahre Gefängnis und Geldbuße.

Der Drohung des Mannes, er habe seine Freundin ermordet und zudem Sprengstoff in einer Wohnung deponiert, folgte am Montagabend ein Einsatz, bei dem insgesamt 60 Einsatzkräfte anrückten, unter anderem auch auch solche des Spezialeinsatzkommandos (SEK) sowie des Unterstützungskommendos (USK).


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