Geänderte Route: Nürnbergs Postkutschen auf neuen Wegen

1.12.2017, 12:23 Uhr
Es ist angeschirrt: Die Kaltblüter der Familie Lehneis aus Wetzendorf gehen auch heuer wieder auf ihre fünfzehnminütige Rundreise durchs weihnachtliche Nürnberg. Nur die Route hat sich geändert.

© Foto: Micha Schneider Es ist angeschirrt: Die Kaltblüter der Familie Lehneis aus Wetzendorf gehen auch heuer wieder auf ihre fünfzehnminütige Rundreise durchs weihnachtliche Nürnberg. Nur die Route hat sich geändert.

Während den Menschen der Duft von Glühwein, Bratwürsten und Lebkuchen vom nahen Christkindlesmarkt um die Nase weht, können die Fahrgäste der Museumspostkutsche eine fünfzehnminütige Rundreise durch die Weihnachtsstadt Nürnberg antreten. Täglich von 13 bis 19 Uhr haben Besucher des Marktes bis zum 23. Dezember die Gelegenheit, sich in einer Kutsche chauffieren zu lassen.

Aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen nehmen die Kutschen in diesem Jahr eine neue Route: Sie starten in der Waaggasse und fahren über die Augustinerstraße und die Karlstraße zum Weinmarkt. Von dort geht es in die Weißgerbergasse, die mit ihren mittelalterlichen Häusern noch heute einen Eindruck der Architektur früherer Jahrhunderte vermittelt.

Günstige Rundfahrten

Weiter fährt die Museumspostkutsche zum Maxplatz. Von dort geht es über die Weintraubengasse zurück zum Ausgangspunkt. Hier befindet sich auch das Weihnachtspostamt (Bude Nummer 160), in dem die Fahrkarten zum Preis von vier Euro für Erwachsene und 2,50 Euro für Kinder erworben werden können.

Die rheinischen Kaltblüter, die diese Kutschen ziehen, werden seit 1991 vom Wetzendorfer Familienunternehmen Heinz Lehneis gestellt. "Wir freuen uns sehr über diese lebendige Kooperation. Das große Engagement der Familie Lehneis macht es möglich, die bei Alt und Jung beliebten und entspannten Rundfahrten unserer Museumspostkutsche auch auf der neuen Route während des Christkindlesmarktes anzubieten", betont Museumsdirektorin Marion Grether in Richtung Kutschbock.

Bei den beliebten Postkutschen handelt es sich um 1939 angefertigte Nachbauten einer Kutsche mit zwei Fahrgastkabinen aus dem Jahr 1874. Ein solches, etwa 2500 Kilogramm schweres Gefährt wird als Berliner mit zwei Coupés bezeichnet. Charakteristisch für diesen Kutschentyp ist die unten abgerundete Form des Wagenkastens. Im Inneren finden etwa zehn Passagiere Platz.

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