Stimmungsvoll durch die kalte Jahreszeit

22.12.2016, 13:46 Uhr
In der Advents- und Weihnachtszeit haben Kerzen ihren großen Auftritt. Exemplare, die nach dem Dip-Dye-Prinzig mit Flitter verziert sind, sind gerade im Trend.

© PR In der Advents- und Weihnachtszeit haben Kerzen ihren großen Auftritt. Exemplare, die nach dem Dip-Dye-Prinzig mit Flitter verziert sind, sind gerade im Trend.

Gerade jetzt, wo die Tage kurz sind, haben viele Menschen den Wunsch, sich zurückzuziehen und sich daheim einzuigeln. Cocooing heißt der neu­deutsche Begriff dafür. Und obwohl Kerzen immer beliebt sind und bei festlichen Tafeln nicht fehlen dürfen, haben sie in der dunklen Jahreszeit Hauptsaison. "Kaum eine andere Lichtquelle schafft eine so wohltuen­de und gemütliche Atmosphäre wie Kerzen", sagt Claudia Thomas von Daily Soap & Candle Light in der Äußeren Laufer Gasse 32. In ihrem Laden sind zurzeit vor allem Wachsfi­guren wie Engel, Schneemänner und Co. gefragt. Was die Farben angeht orientieren sich in dieser Saison viele Kerzen an der Natur: Pastell-Nuancen, Honig­gelb, Kastanienbraun, Beige und Bee­rentöne wie Hollunder und Brombeer sind im Trend. Bei der Zusammenstel­lung von Kerzendekorationen haben Ton-in-Ton-Varianten oder Kombina­tionen mit Kontrastfarben eine beson­ders starke Wirkung. Zeitlos und ele­gant sind klassisch weiße oder cham­pagnerfarbene Kerzen. Schlicht und edel wirkt auch Schwarz und Weiß mit Silber kombiniert.

Opulent oder schlicht

"Zu Weihnachten darf es aber gerne auch mit einem extra Schuss Glamour sein", betont Sylvia Endres von der Wachswarenfabrik Steinhart aus Krumbach, die in Deutschland produ­ziert und ihre Erzeugnisse europaweit vertreibt: Opulentes Bordeauxrot mit schimmerndem Gold wirken klas­sisch. "Wer es dezenter mag, kann auf puristische Kerzen mit matter oder porzellanglatter Oberfläche in kühlen Blau- und Weißtönen setzen. Das ist ruhiger und zurückhaltender, aber auch sehr weihnachtlich", erläutert die Fachfrau. Die Kombination ver­schiedener Oberflächen findet sie sehr schön, weil dies spannend ist. Viele Kerzen weisen zurzeit auch eine Oberflächenveredelung auf. Sie sind mit metallischem Glanz in Gold, Silber oder Kupfer überzogen oder funkeln durch Flitterpartikel. "Darin spiegelt sich der Kerzenschein, was einen tollen Effekt zaubert", findet Sylvia Endres. Ebenfalls sehr ange­sagt sind zurzeit Kerzen, die nach dem "Dip-Dye-Prinzip" (also eintauchen und färben) mit Glitter aufgepeppt werden. Nur ein Teil der Kerze glit­zert dann, der Rest bleibt glatt und clean. Ein neuer Trend sind auch Exemplare, die eine Oberfläche ha­ben, als seien sie aus Porzellan. Das wirke ausgesprochen edel, so Endres. Auch der "Do it yourself"-Boom fin­det sich aktuell bei Wachswaren wie­der. In Einweckgläser verpackt oder mit Rezeptklassikern für Lebkuchen und Zimtsterne versehen, sollen sie den Anschein der heimeligen Atmo­sphäre von gemütlicher Zeit zu Hause geben. Seit neuestem gibt es auch Ker­zen, die man mit Kreide beschriften kann. Kurze und knackige Botschaf­ten lassen sie zu individuellen Ge­schenken werden. Ähnlich wie die Modewelt sind auch die Unternehmen, die Wachswa­ren herstellen, mit den Trends der Zeit weit voraus. Die Gebrüder Steinhart arbeiten heute schon an den Trends für das Jahr 2018. In einer Trend-Kooperation mit anderen Unterneh­men werden neue Stilrichtungen auf­gespürt und umgesetzt.

Schlichtes Weiß ist der Klassiker unter den Kerzen.

Schlichtes Weiß ist der Klassiker unter den Kerzen. © PR

Nach Weihnachten wird es grün

An dieser Stellen seien zumindest frische Ideen für die nächste Früh­jahr- und Sommersaison vorgestellt. Spätestens nach Weihnachten haben die Menschen nämlich wieder große Sehnsucht nach frischen Farben, die auf den ersten Hauch Frühling hoffen lassen. Besonders angesagt sind dann Pastelltöne von Nude über Rosé bis hellblau. "Auch Grün wird bei Kerzen ein Thema sein. Diese Farbe strahlt Frische und Natürlichkeit aus – vor allem, wenn man sie frischen Zweigen und Blumen kombiniert", so Endres. Weiße oder bunte Teelichter kom­men nie aus der Mode und bringen die verschiedensten Windlichter zum Erstrahlen. Mit relativ geringem Auf­wand und etwas Geschick kann man Teelichthalter selbst verzieren, indem man beispielsweise Banderolen aus Transparentpapier um das Teelicht­glas wickelt. Für Eilige: Man kann Gläser mit Teelichtern in profane But­terbrottüten stellen, die eine Extrapor­tion Leuchtkraft bescheren. Auch Schwimmkerzen sorgen für eine geschmackvolle Dekoration: In einer schönen Schale, zusammen mit klei­nen Steinen oder Blüten arrangiert, sind sie ein echter Hingucker.

Beliebt sind auch Duftkerzen, die je nach Aroma aufheitern, beleben oder entspannen sollen. In der kalten Jah­reszeit machen Kerzen mit Apfel-Zimt-Note Stimmung. Die Duftpalet­te reicht von Vanille über Lavendel bis zur Meeresbrise. Aber Vorsicht: Empfindliche Personen können da­rauf mit Reizungen reagieren. Das gilt sowohl für Kerzen mit natürlichen ätherischen Ölen wie auch für die mit künstlichen Essenzen.

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