Der Dreikantmuschel geht es im Rothsee an den Kragen

2.11.2017, 17:06 Uhr
Der Dreikantmuschel geht es im Rothsee an den Kragen

© Foto: Archiv/Tobias Tschapka

Mit dem Wasser aus dem Main-Donau-Kanal gelangte die Dreikantmuschel in den See. Seit über fünf Jahren breitet sie sich dort rasant aus. Durch das Absenken des Wasserspiegels werden die Vorkommen dieser Muschelart freigelegt. Es genügen dann zwei bis drei kühle Winternächte, damit diese dann abstirbt.

Die Absenkung des Wasserspiegels erfolgt mit nur geringer Geschwindigkeit, um die ebenfalls im See lebenden geschützten Teichmuscheln einsammeln und dann wieder ins Wasser zurückbringen zu können. Das Einsammeln der Teichmuscheln erfolgt in Zusammenarbeit mit den örtlichen Fischereivereinen. Im Zuge der Absenkung werden auch die freiliegenden Uferbereiche und insbesondere die Badebereiche kontrolliert und bei Bedarf wieder hergerichtet.

Ebenfalls geplant sind in dieser Zeit Revisionsarbeiten am Wasserkraftwerk im Bereich des Einlaufes zum Rothsee.

Bis etwa Mitte Dezember wird die Absenkung von rund fünf Metern erreicht sein. Unmittelbar danach erfolgt erneut der Aufstau des Sees.

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