Ein Comeback für das „Heimchen hinterm Herd“?

18.12.2015, 16:30 Uhr
Ein Comeback für das „Heimchen hinterm Herd“?

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Das Team4talks, das für den Inhalt der Sendung zuständig ist, besteht aus drei Frauen und Moderator Peter Hufe. Dr. Vera Grötzinger-Kück und Anne Schwarz-Grzymek seien für Idee, Konzeption und Redaktion zuständig.

Als Co-Moderatorin bekommt Hufe mit Özlem Sarikaya einen „Profi“ an die Seite. Auf dem Podium sitzen, oder besser saßen, weil die Sendung Ende Oktober aufgezeichnet wurde: Veronika von Quast (Kabarettistin und Schauspielerin), Ronja von Rönne (Journalistin und Autorin, nominiert für den Ingeborg-Bachmann-Preis 2015), Dr. Heinrich Welfing (Redakteur der „Zeit“ und Mitautor des Buches „Geht alles gar nicht. Warum wir Kinder, Liebe und Karriere nicht vereinbaren können“), Dr. Johanna Possinger (Soziologin beim Deutschen Jugendinstitut) und Matthias Fack, Präsident des Bayerischen Jugendrings. Der Jugendring ist übrigens Kooperationspartner der Sendung, die, so der 61-jährige Hufe, „sehr professionell aufgezogen ist“.

Ähnlich spannend wie die Diskussion auf dem Podium würden auch die Fragen aus dem – ausgesuchten – Publikum zum Talk-Thema „Comeback der alten Rollenbilder – Zukunft im Gestern?“ sein, ist Hufe überzeugt, dass das Konzept der Talk-Show ankomme.

Die Talk-Show sei übrigens „eine freie Produktion, die der BR nur ausstrahlt“. Das (Fernseh-)Publikum werde mit Sicherheit gespannt die Diskussion verfolgen, „wie unterschiedliche Generationen mit dem Rollendenken umgehen“.

Der Hilpoltsteiner schätzt seinen zeitlichen Aufwand für diese Sendung, die dreimal im Jahr ausgestrahlt wird, das nächste Mal wieder im März 2016, auf 100 Stunden - 100 Stunden, die er quasi ehrenamtlich leiste, denn weder für Produktion noch Moderation bekomme er einen Cent.

Der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete betrachtet sein Engagement in und für diese Sendung als „schönen Ausgleich“ zu Studium und dem Job als BR-Verwaltungsrat. Karriere hin, Karriere her – oberste Priorität genieße bei ihm dennoch die Familie.

Für die nächsten Sendungen sind Hufe und sein Team wieder auf der Suche nach gesellschaftspolitischen Themen. „Warum nicht Liebe und Sexualität thematisieren?“, frägt Hufe. Beim Drei-Generationen-Talk werde es immer wieder spannend zu beobachten sein, wie welche Generation mit ein und der selben Rolle umgeht.

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