Laibstädter Rosenkranz wird gesichert
27.9.2017, 06:00 UhrFür zwei Spezialisten aus Heidenheim an der Brenz, die vorher für längere Zeit in der Basilika Waldsassen tätig waren, wird nun mindestens einen Monat lang ihr Arbeitsplatz in Laibstadt liegen. Durch Sichtung von feinen Rissen und durch Abklopfen der Decke prüfen sie zunächst, wo eine Befestigung der Decke notwendig ist.
In kurzen Abständen werden dann Löcher in den Putz gebohrt, in die anschließend eine mörtelähnliche Spezialmasse eingespritzt wird. Dadurch soll eine feste Verbindung der Decke mit der Lattung zustande kommen. Mit einem Herabbrechen von Deckenteilen, wie vor einigen Jahren schon passiert, ist dadurch nicht mehr zu rechnen.
Schon einmal gerettet
Besondere Vorsicht ist geboten hinsichtlich der Deckengemälde, die der Deininger Kirchenmaler Georg Lang 1887 angefertigt hat. Die fünf im Nazarenerstil gemalten Bilder zeigen den glorreichen Rosenkranz. Sie sollten bei der großen Innenrenovierung 1960 durch eine einfache holzsichtige Decke ersetzt werden.
Nachdem jedoch damals bereits der den Laibstädtern 1936 geschenkte neugotische Hochaltar sowie die Buntglasfenster mit den zwölf Aposteln zum Opfer fielen, konnten sich maßgebliche Vertreter der Kirchengemeinde gegenüber Pfarrer Max Prem durchsetzen und die mittlerweile wieder mehr geschätzten Nazarenerbilder blieben erhalten.
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