Neugierige Blicke beim Tag der offenen Tür in Roth
9.10.2016, 16:06 Uhr"Schauen Sie hinter die Kulissen", hatte Bürgermeister Ralph Edelhäußer eingeladen und versprochen, auch Fragen aller Art erschöpfend zu beantworten. Zahlreiche Behörden und Einrichtungen präsentierten nicht nur sich selbst, sondern hatten sich dazu ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm einfallen lassen, um die Neugierigen bei Laune zu halten. Dabei war mit extra ausgewiesenen Kinderprogrammpunkten explizit auch an die Familien gedacht worden. "Zum Anbeißen" präsentierte sich dabei die Stadt Roth ganz wörtlich mit eigens hergestellten Stadt-Roth-Keksen und bunten Fruchtgummi-B(ü)urger.
Wer alles sehen wollte, musste Ausdauer mitbringen, um in wenigen Stunden die insgesamt 17 Stationen im ganzen Stadtgebiet abzuklappern. Für Bequemlichkeit war gesorgt. Shuttlebusse drehten im Stadtgebiet ihre Kreise. Am Morgen begrüßte das Stadtoberhaupt die ersten Gäste im Rathaushof, mitten im Zentrum des Kerns der Stadtverwaltung. Das Querflötenensemble des Stadtorchesters sorgte für den musikalischen Auftakt. Das kulturelle Aushängeschild lud anschließend ebenfalls zur Besichtigung seiner Räume und offenen Proben, unter anderem mit dem Wiedereinsteigerorchster, ein.
Rathausrallye oder Kläranlage?
Danach hatten die Rother mit dem ausführlichen Programmheft in der Hand die Qual der Wahl: Per Rathausrallye mehr über die Arbeit der Verwaltung erfahren? Einen Blick in den Backstage-Bereich der Kulturfabrik werfen? Die technischen Finessen des Freizeitbades inspizieren? Schauen, wo das Rother Trinkwasser herkommt oder wie die Kläranlage funktioniert? Über den Fahrzeug- und Maschinenpark des Bauhofs staunen? Die Stadtbücherei kennenlernen oder bei der Bürgermeistersprechstunde Fragen zur Stadtpolitik loswerden? Die VHS präsentierte Anreißer zu ihrem breiten Kursangebot. Das Jugendhaus und die städtischen Kindertagesstätten zeigten beispielhaft, was die Kommune für den Nachwuchs tut. Es sollten keine Fragen offenbleiben.
Sogar die Parkscheinautomaten standen explizit im Programm. Vielleicht eine Reminiszenz daran, dass die Rother gerne und ausgiebig über Parkplatzfragen diskutieren. Ausstellungen, Vorführungen und Aktionen gab es an den verschiedensten Orten – auch im größten Rother Ortsteil Eckersmühlen, wo der Eisenhammer und der Kindergarten die Türen offen hielten. Unzählige städtische Mitarbeiter erwarteten die Rotherinnen und Rother an ihren Arbeitsplätzen. Bis zum Mittag ließ der große Andrang allerdings auf sich warten. Gut besucht war schon bei den ersten Führungen das Wasserwerk, andernorts verliefen sich einzelne morgendliche Besucher, bevor mit der Öffnung der Geschäfte Leben in die Stadt kam. Etliche Gäste nutzten schon vorher die Gelegenheit, umsonst das Museum Schloss Ratibor und die Sonderausstellung rund um das Thema Zeit zu besuchen.
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