Quirliges Osterbrunnen-Event in Hilpoltstein

18.3.2016, 18:18 Uhr
Quirliges Osterbrunnen-Event in Hilpoltstein

Essen in Pillenform, die Existenz als Dragée. Das gibt es längst, zumindest in Variationen. Aber Wasserersatz-Tabletten?

Die kleinen Protagonisten aus Barbara Billmaiers Schulspielgruppe machen zumindest die Probe aufs Exempel. Denn das bebrillte Apothekerlein vor dem Osterbrunnen verkauft seinen Kunden die Pillen nicht nur als „zertifiziertes Präparat“, sondern auch als „Zeitersparnis pur“. Das Geschäft brummt – bis der kleine Prinz die Wohltat eines Schlucks Wassers neu entdeckt. . .

Moderne Zeiten. Das possierlich inszenierte Nachdenken über die Welt von heute lässt am Ende eine Quintessenz sprudeln: Wasser ist nicht zu ersetzen. Das vermitteln die Kinder im Kollektiv und wollen damit auch ein paar Grübel-Impulse ins Publikum sprenkeln.

In erster Linie geht es jedoch so bunt-beschwingt her, wie es soll. Liegt zum einen am farbenfroh geschmückten Wasserspender, den Schule und Elternbeirat einmal mehr auf fröhlichen Vordermann gebracht haben. Zum anderen ist Petra Lehner-Völkl mit ihren Chor- und Instrumentalkids angerückt, um in Rolf Zuckowski-Manier zu intonieren: „Immer wieder kommt ein neuer Frühling!“.

Angesichts eines sonnenverwöhnten März-Vormittags wie diesem scheint das auch bald wahr werden zu wollen. Und um dem Ganzen Nachdruck zu verleihen, recken sich lebende Narzissen gen Himmel, hüpfen Osterhäschen durchs Bild und schwirren Käfer wie Vögel am Publikum vorbei. Atmosphärisch untermalt wird das von Elisabeth Viehmanns Flötenensemble.

Kollektive Glückwünsche

Freilich dürfen aus gegebenem Anlass die obligatorischen Grußworte nicht fehlen – und ein vollmundiges Geburtstagsständchen. „Heuer mein schönstes Geschenk“, dankte Bürgermeister Markus Mahl für die nachträglichen Glückwünsche einer klingenden Marktplatzgemeinschaft.

Auch Grundschulrektor Peter Benz schwärmte: „So viele Gratulanten – da tut sich selbst der Landrat schwer, mitzuhalten“. Alles in allem fand der Schulleiter den Vormittag „ super und toll gemacht“. Kurz: „Ein wunderbares Fest, um den Frühling einzuläuten“.

Benz bedachte bei dieser Gelegenheit aber auch seine ganz persönlichen „Osterhasen“: Bernhard Regler (für die funktionierende Musikanlage), Doris Wellnhammer (für die „Maske“), Petra Tratz, Maria Herrler und Inge Raum. Letzteren galt das Dankeschön für die Mitgestaltung der Arzneigläschen, die am Ende die Runde machten. Schließlich sollten die Präsente als wichtige Gedächtnisstütze fungieren, zumal auf ihnen der Schriftzug prangte: „Alles Leben kommt aus dem Wasser“.

Das war die eine Erkenntnis. Doch für die Pennäler rückte nach getaner (Auftritts-)Arbeit noch eine ganz andere, mindestens ebenso wichtige in den Vordergrund: Osterferien!

Keine Kommentare