Sturmtief Niklas: Schäden halten sich in Grenzen

8.4.2015, 10:05 Uhr
Sturmtief Niklas: Schäden halten sich in Grenzen

© Harry Rödel

Erste vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass in den Wäldern im Zuständigkeitsgebiet des AELF (Landkreise Roth und Nürnberger Land sowie Stadt Schwabach) rund 25 000 Festmeter Holz angefallen sind.

Anders als bei zwei schweren Sommergewittern der vergangenen Jahre, als nahe Schwanstetten (2013) und Heideck (2014) ganze Wälder ausradiert wurden, habe es diesmal keine großflächigen Verwüstungen gegeben, berichtet Forstdirektor Gebhardt erleichtert. Stattdessen habe es in vielen Wäldern einzelne Bäume erwischt. Gebhardt: „Am schlimmsten hat es wieder einmal die Fichten getroffen.“

Borkenkäfer lauert

Jetzt sei es wichtig,  die umgeworfenen Bäume möglichst schnell aus dem Wald zu holen. Denn: „Der Borkenkäfer ist in Lauerstellung. Gefallene Bäume wären für ihn die idealen Brutbedingungen“, warnt Harald Gebhardt.

Im Gegensatz zu den schweren Orkanen Kyrill (2007) oder Wiebke (1990) wird Niklas die derzeit guten Holzpreise nicht in den Keller schicken. „Das meiste Holz wird gar nicht bei den Sägereien landen, sondern zu Brennholz verarbeitet“, glaubt der Forstdirektor.

Und der Spaziergänger, der den Wald nicht als Wirtschaftsfaktor, sondern als Erholungsgebiet nutzt? Von Lebensgefahr will Harald Gebhardt zwar nicht mehr sprechen. „Aber wer sich derzeit im Wald bewegt, der sollte schon die Augen offen halten.“

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