Hockeydamen des TV 1848 mit Chancen, aber ohne Punkte

18.2.2015, 09:20 Uhr
Hockeydamen des TV 1848 mit Chancen, aber ohne Punkte

© Foto: Robert Schmitt

Wieder hatten die 48erinnen genug Chancen, um das Spiel sogar frühzeitig für sich zu entscheiden, brachten die Kugel aber einfach fast nicht im Kasten unter.

Gerade in der ersten Halbzeit erspielte man sich eine Vielzahl guter Möglichkeiten. Schon in der zweiten Minute klappte bei der ersten Strafecke die Kombination über Victoria Vockentanz und Christina Krick nicht. Vier Minuten später rollte die Kugel sogar am leeren Gästetor vorbei. Ersatztorhüterin Steffi Bauer konnte auf der anderen Seite zwei Chancen vereiteln. In der zehnten Minute spielte Silvia Rudolf die gegnerische Torhüterin aus, hob die Kugel dann aber über das Tor. Das einzige Mal, dass die 48erinnen jubeln durften, war gleich danach in der elften Minute, als Hannah Brandl eine Verwirrung im Münchner Schusskreis ausnutzen konnte und die Kugel zum 1:0 über die Linie drückte.

Allerdings versäumte man es drei Minuten später, als das Tor wieder leer war, nachzulegen. Auch eine kurzfristige Überzahl wegen einer grünen Karte gegen den Gast wurde nicht genutzt. In der 21. Minute umkurvte eine Münchner Stürmerin Steffi Bauer und erzielte den Ausgleich. Die letzten beiden Minuten vor der Pause waren die Turnerinnen noch einmal wegen einer grünen Karte in Überzahl. Eine Kurze Ecke brachte wieder nichts ein.

Nach dem Seitenwechsel traten die Gäste zunehmend aggressiv auf und überschritten zum Teil die Grenzen der Fairness. Wurde ein Foul an Christina Krick zunächst nicht geahndet, so gab es in der 34. Minute nach einem Foul an Tea Damjanovic Siebenmeter für Schwabach. Silvia Rudolf vergab jedoch. Vier Minuten später hatte Tea Damjanovic noch einmal das 2:1 auf dem Schläger, scheiterte aber. Im Gegenzug bekam Wacker seine erste Strafecke und ging durch diese in Führung. Das Team aus der Landeshauptstadt setzte gleich nach, drängte Schwabach in dessen Hälfte zurück und legte in der 41. Minute das 3:1 nach. Eine schöne Kombination von Katharina Oeser und Judith Steiner in der 45. Minute fand erneut keinen glücklichen Abschluss.

Ab der 50. Minute versuchte man, den Rückstand durch den Einsatz einer sechsten Feldspielerin anstelle der Torhüterin noch aufzuholen. Die Schwabacher Angriffe wurden in der 55. Minute durch einen Siebenmeter belohnt, doch erneut brachte der nichts ein: Victoria Vockentanz’ Schuss konnte die Torhüterin abwehren. Nach einer Auszeit drängte der Meister in der Schlusspahse nach vorne: Eine Kurze Ecke der Münchnerinnen konnte man zunächst noch abwehren, aber in der 58. Minute fiel die endgültige Entscheidung: Das 4:1 war zugleich der Endstand.

Dass es auch mit einem Sieg nicht zum Klassenerhalt gereicht hätte, weil aus der 1. Regionalliga Stuttgart herunterkommt und dadurch zwei Teams die 2. Regionalliga verlassen müssen, kann kein echter Trost sein, wenn man bedenkt, wie viele Punkte die 48erinnen im Laufe der Saison durch ihre Abschlussschwäche liegen haben lassen. Hier muss intensiv gearbeitet werden, will man die Rückkehr in die Regionalliga schaffen, in die man vom Leistungsniveau her durchaus gehört.

 

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