IDM Finn-Dinghy: Simon Gorgels auf Bronzerang

21.10.2015, 10:09 Uhr
IDM Finn-Dinghy: Simon Gorgels auf Bronzerang

© Privat

Der erste Wettkampftag verlief noch gut für Simon Gorgels, Mitglied beim Yachtclub Noris Nürnberg und beim Deutschen Touring Yachtclub in Tutzing. Bei mittlerem Wind und noch guten Segelbedingungen war das freie Pumpen erlaubt. Mit einem dritten und einem zweiten Platz startete der 20-Jährige, der seit 2012 in dieser Bootsklasse zu Hause ist, in den Wettkampf.

Sieben Aufgaben

Am zweiten Wettfahrttag wurde das Wetter sehr ungemütlich: Ohne Sonne und bei starkem Wind und tiefen Temperaturen wurden drei Wettfahrten gesegelt, wobei einige Teilnehmer den Start verweigerten oder aufgaben. So gab es in der insgesamt vierten Wettfahrt sieben Aufgaben — und im folgenden Rennen wurden nur noch 38 Segler gewertet. Sehr konsequent handelte die Wettfahrtleitung, die gleich im ersten Rennen dieses Tages mit „Black Flag“ startete und so die sehr frühstartfreudigen Sportler in die Schranken wies. Dieser Frühstart-Disqualifikations-Regel fielen neun Segler zum Opfer, darunter bekannte Namen wie die Brüder Jan und Ulli Kurfeld vom Yachtclub Wismar. Frank Dinnebier vom Wassersportverein Uphuser Meer, der nach vier Wettfahrten bereits dreimal disqualifiziert worden war, gab entnervt auf.

Simon Gorgels, Student an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, hatte in den ersten beiden Rennen Schwierigkeiten auf dem Vorwindkurs. „Mit den beiden sechsten Plätzen war ich nicht zufrieden. Im dritten Rennen habe ich dann einen zufriedenstellenden dritten Platz ersegelt.“ so Gorgels. Am dritten Tag hatte sich Gorgels, der 2012 erstmals an einer Internationalen DM teilnahm und dort den elften Platz ersegelte, auf die schwierigen Segelbedingungen eingestellt und konnte einen zweiten und einen dritten Rang auf seiner persönlichen Ergebnisliste hinzufügen. Gorgels weiter: „Durch geschicktes Ausnutzen einer Bö auf dem letzten Vorwindkurs habe ich am vierten Wettkampftag das erste Rennen gewonnen und mir damit die Bronzemedaille in der Gesamtwertung gesichert. Beim zweiten Rennen an diesem Tag konnte ich leider nur als Siebter die Ziellinie kreuzen.“

Am letzten Wettkampftag sollte das Medal Race ausgetragen werden, das wegen Windmangels abgesagt werden musste. So fasste der junge Sportler, der aktuell auf Platz Vier der deutschen Rangliste steht und in der Trainingsgruppe des Kaders des Deutschen Segler-Verbandes trainiert, die Veranstaltung zusammen: „Meine Chancen, die Platzierung zu verbessern, war ohne Wind am letzten Tag dahin. In der Gesamtwertung bin ich auf einem guten dritten Platz gelandet, unter anderen Bedingungen wäre jedoch mehr drin gewesen.“

Die Meisterschaft war bis zum letzten Rennen offen und spannend, da die Punktabstände sehr eng waren. Deutscher Meister wurde Max Kohlhoff vom Kieler Yachtclub, ihm folgte vor Simon Gorgels Phillip Kasüske vom Verein Seglerhaus am Wannsee.

Keine Kommentare