Manfred Horndasch ist mit 74 Jahren verstorben

8.1.2015, 08:01 Uhr
Manfred Horndasch ist mit 74 Jahren verstorben

Bis zuletzt war Manfred Horndasch für die Heimatforschung aktiv: Noch im November letzten Jahres hatte er einen Vortrag über das „Industriedorf Sorg“, seinen Geburtsort, bei einer heimatkundlichen Tagung in Allersberg gehalten, und im Dezember erschien in den „Landkreisstreifzügen“ sein Artikel über „Verteidigungsanlagen aus dem frühen Mittelalter im Landkreis Roth“.

Geboren im Kriegsjahr 1940 „auf der Sorg“, wie er immer bewusst betonte, wuchs Manfred Horndasch später in Wendelstein auf und blieb auch sein ganzes Arbeitsleben lang seiner Heimatregion im Schwarzachtal treu.

Manfred Horndasch hat die Heimatforschung und Denkmalpflege, ja das Kulturleben in der Gemeinde insgesamt maßgeblich mitgestaltet. Zusammen mit anderen Gemeinderäten setzte er sich 1974 für die Erhaltung des „Armenhauses“ am Wendelsteiner „Plärrer“ ein. Aus dieser Initiative entstand der „Heimatverein Unteres Schwarzachtal“, dessen Vorsitzender er bei der Gründung 1975 wurde und 30 Jahre lang blieb.

Sein Interesse galt aber nicht nur Wendelstein, sondern der Geschichte des ganzen Landkreises Roth. 20 Jahre lang betreute Manfred Horndasch die Gemeinden im Landkreisnorden als Kreisheimatpfleger und blieb durch sein Interesse an der Familienforschung — seine Vorfahren stammten aus der Region bei Thalmässing — auch mit dem Landkreissüden immer in Kontakt.

Für seine Gesamtverdienste erhielt er den „Landersdorfer Stier“ als höchste Anerkennung des Landkreises für Verdienste um die Heimatkunde.

Neben der Heimatforschung waren die Gemeindepartnerschaften ein großes Anliegen. Als Partnerschaftsbeauftragter förderte und koordinierte Manfred Horndasch die Kontakte mit St. Junien in Frankreich und Zukowo in Polen. Für seine Verdienste wurde er 2008 zum „Ehren-Partnerschaftsbeauftragten“ ernannt.

Die Trauerfeier für Manfred Horndasch findet am Montag, 12. Januar, um 14 Uhr in Wendelsteins katholischer Kirche St. Nikolaus statt.

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