Raiffeisenbank Roth-Schwabach: „glänzendes Geschäftsjahr“

18.5.2015, 11:05 Uhr
Raiffeisenbank Roth-Schwabach: „glänzendes Geschäftsjahr“

© Foto: Robert Schmitt

„Obwohl die Niedrigzinsphase und die zunehmende Regulierung das Geschäft sehr erschweren“, erklärten die drei Vorstandsmitglieder bei der Bilanzpressekonferenz.

Nach 2013 schon wieder einen Rekord hat die Genossenschaftsbank bei den Neukunden erreicht. 1549 Privatleute und Unternehmen haben der Raiffeisenbank Roth-Schwabach im Laufe des vergangenen Jahres erstmals ihr Geld anvertraut. Alles in allem erreichte die Raiffeisenbank ein Unternehmensergebnis von 1,4 Millionen Euro und erbrachte Steuerleistungen von 2,5 Millionen Euro. Der Dividendenvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat für die Vertreterversammlung beträgt vier Prozent. Darüber hinaus sei mit Blick auf künftige europäische Regelungen auch das Eigenkapital deutlich gestärkt worden.

Vertrauen bei Kunden

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Verlauf des vergangenen Jahres um 5,6 Prozent auf 797 Millionen Euro. Für die Vorstände Dr. Carsten Krauß, Erwin Grassl und Fritz Meier liegen die Ursachen dieser Erfolge in den klassischen, konservativen Strategiemerkmalen einer regionalen Genossenschaftsbank. „Sicherheit, Service und Solidität“, so Erwin Grassl, vermittelten den Kunden enormes Vertrauen, hieß es.

Nach Überzeugung des Vorstandsvorsitzenden Carsten Krauß entsteht ein solches Vertrauensverhältnis insbesondere in schlechten Zeiten. Der beständige Aufwärtstrend der Raiffeisenbank Roth-Schwabach scheint also noch den jüngsten Krisen der Finanzbranche geschuldet zu sein. „Andere machen beständig negative Schlagzeilen, wir wollen ohne riskante Experimente nah am Menschen sein, um die Kernaufgaben einer regionalen Bank zu erfüllen“, so Carsten Krauß.

Dabei wird die Raiffeisenbank immer mehr zum geschätzten Partner der großen Unternehmen in Schwabach und dem Landkreis Roth. „Wir haben kein rückständiges Image mehr“, sieht Fritz Meier als Grund dafür. „Wir sind zum Partner für alle modernen Bankgeschäfte geworden“, sagt er. Die Kundenkredite sind netto, also abzüglich der Tilgungen alter Kredite, um 33 Millionen auf 434 Millionen Euro gewachsen. Darin enthalten ist allein für Baufinanzierungen ein Neugeschäft für 2014 von 60 Millionen Euro.

Bewährte Strategie

Im Geschäft mit den Privatkunden setzt die Raiffeisenbank Roth-Schwabach auf eine über Jahrzehnte hinweg bewährte Strategie, der zufolge zuerst zwei Fragen beantwortet sein müssen: „Passt das Produkt zum Kunden und sind die Risiken transparent?“ Dabei bedient sich die Raiffeisenbank in großem Maße ihrer Partner im Genossenschaftsverbund. Bei den Einlagen und Versicherungen, den Fonds- und Wertpapiergeschäften sowie Bausparverträgen und Kundendepots verzeichnete die Raiffeisenbank Roth-Schwabach 2014 ein Wachstum um 66 Millionen Euro auf 1,112 Milliarden Euro.

658 Millionen davon sind Kundengelder und Inhaberschuldverschreibungen, die um 28 Millionen Euro oder 4,4 Prozent gewachsen sind. „Im Markt ist viel Liquidität“, so Carsten Krauß. „Die Wachstumsraten bei Krediten und Einlagen sind überdurchschnittlich“, fügte der Vorstandschef hinzu. Krauß sah dadurch auch den Förderauftrag für die Region als gesichert an. Das zeige vor allem das beachtliche Spendenvolumen.

Höchstes Rating

Innerhalb der genossenschaftlichen Geldinstitute genießt die Raiffeisenbank Roth-Schwabach höchste Wertschätzung. Im Rating wurde mit „A++“ die höchste Bewertung erreicht.

Auch 2015 sei man gut aus den Startlöchern gekommen, sagte Carsten Krauß. „Wir sind weiter auf Erfolgskurs“, so der Vorstandsvorsitzende. Für die Zukunft wolle man die Ausrichtung auf den Kunden noch intensivieren, indem man das Mittelstands- und Privatkundengeschäft spürbar ausbaue sowie das Angebot in den digitalen Medien verstärke.

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