Team-Training: Junge Flüchtlinge waren im Hochseilgarten

14.11.2015, 10:06 Uhr
Team-Training: Junge Flüchtlinge waren im Hochseilgarten

© Foto: oh

Vorrangig geht es dabei um den Spracherwerb, denn die Beherrschung der deutschen Sprache ist die zentrale Schlüsselqualifikation zur Teilhabe an Bildung und an einem späteren Erwerbsleben.

Die Maßnahme soll den Schülern den Einstieg in das berufliche Bildungssystem ermöglichen und ihnen das gesamte Spektrum möglicher Bildungsabschlüsse eröffnen. Dies alles geschieht in enger Kooperation mit einem externen Träger: der Familien- und Altenhilfe in Schwabach.

Die Klassen sind äußerst heterogen: Zehn unterschiedliche Nationalitäten mit unterschiedlichem kulturellen und sozialen Hintergrund finden sich in den BIJ-Klassen. Einige Schüler haben in ihrer Heimat schon einen Schulabschluss erworben oder bereits ein Studium begonnen, andere haben nie eine Schule besucht. Hinzu kommt, dass einige Schüler schon seit einigen Monaten in Deutschland leben und mit der deutschen Sprache etwas vertraut sind, während die meisten Schüler erst Tage oder wenige Wochen hier sind und die deutsche Sprache und Schrift von Grund auf erlernen müssen.

Die Berufsschule und die Familien- und Altenhilfe versuchen, diesen Herausforderungen durch eine abwechslungsreiche Unterrichtsgestaltung zu begegnen. Besuche in der Bibliothek oder der Einkauf im Supermarkt müssen ebenso erlernt werden wie der respektvolle Umgang der Schüler untereinander.

Zu diesem Zweck hatte die Berufsschule ein Team-Training unter der Anleitung des Landtagsabgeordneten Volker Bauer angeboten. Die Schülerinnen und Schüler wurden durch ein abwechslungsreiches Programm bis hin zum Klettern im Hochseilgarten geführt mit vielfältigen Anforderungen an Teamfähigkeit und Rücksichtnahme. Das Ganze machte den sehr motivierten jungen Leuten ganz offensichtlich sehr viel Spaß.

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