Verlangt Bamberg künftig Eintrittsgeld für die Sandkerwa?

1.10.2015, 20:16 Uhr
Verlangt Bamberg künftig Eintrittsgeld für die Sandkerwa?

© Markus Raupach

Wie der Fränkische Tag berichtete, wollen die Mitglieder der großen Fraktionen CSU, SPD und Grüne bei der Finanzierung der verschärften Sicherheitsauflagen und einer geschätzt 100 000 Euro teuren Lautsprecheranlage neue Wege gehen. Eine Förderung durch die Stadt wie für die vor fünf Wochen über die Bühne gegangene 65. Auflage müsse die absolute Ausnahme bleiben, forderte SPD-Fraktionsvorsitzender Klaus Stieringer. Wie berichtet, hätte das von einem ehrenamtlichen Initiativkreis organisierte Volksfest wegen der strengeren Auflagen beinahe ausfallen müssen, doch dann beteiligte sich die Stadt an den Mehrkosten.

„Wenn die Sandkerwa zu groß für Bamberg ist, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die Stadt muss größer oder die Kerwa kleiner werden“, sagte Stieringer, der auch Geschäftsführer des Stadtmarketings ist, und nannte als mögliches Vorbild zur Regulierung des Besucherandrangs den Villacher Kirchtag. Dessen Besucher zahlten sieben Euro Eintritt und finanzierten so auch die Veranstaltung.

Andere Möglichkeiten der Finanzierung wären laut FDP-Stadtrat Martin Pöhner ein Sicherheitszuschlag auf Getränke oder ein Sponsoring durch heimische Brauereien. Dadurch könnte allerdings der nicht kommerzielle Charme der Sandkerwa verloren gehen, gaben andere Stadtratsmitglieder zu bedenken.

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