Das Spiel beim Schlusslicht kein "Selbstläufer"

23.1.2016, 07:00 Uhr
Das Spiel beim Schlusslicht kein

© Mühling

Nun kann man sagen: Ist ja klar, der Coach muss schließlich möglichst eindringlich vor dem vermeintlichen Außenseiter warnen. Stimmt natürlich, doch Stephan Harlander warnt nicht, weil es zu seinem Job gehört, sondern weil er wirklich davon überzeugt ist. „Wie gegen jeden Gegner in der 1. Regio, so wird es auch gegen München schwierig, wenn du sie spielen lässt“, sagt der Trainer. Deshalb soll seine Mannschaft „psychisch und physisch“ weiterhin so auftreten wie jüngst bei den Rückrunden-Auftaktsiegen in Oberhaching (81:76) und zu Hause gegen den BBC Bayreuth II (87:68).

„Stabilität gewinnen“

„Wir haben zuletzt gezeigt, was ein künftiges Spitzenteam ausmachen könnte. Nun geht es darum, in diesem Punkt Stabilität zu gewinnen“, so Harlander, der einen erneut konsequenten und konzentrierten Auftritt seiner Mannschaft erwartet. Die VfL-Jungs um Kapitän Stefan Schmoll haben sich klar zum Ziel gesetzt, die ersten fünf Begegnungen der Rück­runde zu gewinnen und damit den Lauf aus der Vorrunde zu wiederholen. „Alle wollen diese Serie schaffen. Entscheidend ist allerdings, dass wir uns am nächsten Gegner messen und volle Kanne auf das Spiel bei München Basket schauen. Wir wollen und müssen beim Tabellenletzten gewinnen, wenn wir weiterhin vorne mit­mischen möchten“, unterstreicht der VfL-Coach.

Stephan Harlander ist überzeugt, dass sich die Münchner um Trainer Mario Knezevic „mit allem wehren, was sie haben“. Zum Rückrundenstart haben sie vor zwei Wochen mit einem 95:88-Sieg gegen Ansbach überrascht. Das war zugleich der dritte Saison­erfolg für den Aufsteiger, der in der aktuellen Tabelle die davor platzierten Teams von Herzogenaurach, Erfurt und Rosenheim durchaus in Reichweite hat. Das Hinspiel in der Senefelder-Halle gewann der VfL mit 85:61, wobei Stefan Schmoll (17) und Volker Lang (16) die meisten Punkte für die Gastgeber erzielten. Auf der Gegenseite war Nicolas Schwartz mit 19 Punkten am erfolgreichsten. Mit einem Schnitt von 16 Zählern ist er auch der beste Münchner Werfer. Beim VfL ist Stefan Schmoll die Nummer eins (Schnitt: 18,5 Punkte) knapp vor Peter Maischak (18,0).

Bei den Treuchtlingern fehlen wei­terhin die verletzen Volker Lang und Leon Fruth sowie Simon Geiselsöder (Auslandssemester). Ansonsten sind aber alle Mann an Bord, sodass wohl das gleiche Team wie zuletzt gegen Bayreuth auflaufen wird.
Der Kader setzt sich aus folgenden Korbjägern zusammen: Stefan Schmoll, Tim Eisenberger, Claudio Huhn, Peter Maischak, Florian Beierlein, Florens Remmele, Arne Stecher, Jonas Rauch, Jonathan Schwarz, Nico Jahnel, Alexandros Mavropoulos, Kevin Vogt und Tobias Heinz.

Bayernliga-Derby

Einmal mehr wartet auf einige dieser Akteure ein doppelter Einsatz, denn am Sonntag, 24. Januar, spielt auch die VfL-Zweite. Sie hat in der Bayernliga Mitte ein Heimspiel und Derby gegen den VSC Donauwörth. Vor einigen Jahren standen die Altmühltaler den Nordschwaben noch mit ihrer ersten Mannschaft gegen­über, nun ist es die Reserve. Das Treuchtlinger Nachwuchsteam, das von Marius Lang trainiert wird, will dabei den jüngsten Eindruck wieder geraderücken. Bei TuSpo Heroldsberg gab es für die VfL-Youngster ordentlich was auf die Mütze, wie es Harlander flapsig formuliert. Zwischenzeitlich war man über 20 Punkte im Rück-stand. Am Ende schaute es mit 52:67 etwas besser aus, dennoch war es eine schmerzhafte Niederlage.

Und dafür wollen sich die Treuchtlinger nun rehabilitieren und gegen Donauwörth zeigen, dass sie es besser können. „Da muss was kommen“, findet auch Stephan Harlander, der so manche Leistungsschwankungen bei den jungen Akteuren für normal hält und durchaus Verständnis hat. Gespielt wird am morgigen Sonntag um 17.00 Uhr in der Turnhalle der Senefelder-Schule. Dort tritt am heutigen Samstag bereits die U14 des VfL an, und zwar um 11.30 Uhr gegen den TV Hilpoltstein (Kreisliga Süd).

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