Die Nürnberger Ringer waren nicht zu packen

17.11.2015, 08:56 Uhr
Die Nürnberger Ringer waren nicht zu packen

© Mühling

Zum Landesliga-Fight: Manuel Wallmüller hatte schon vor der Pause gegen David Schütz das Nachsehen und verlor durch eine Schulterniederlage (Zwischenstand: 0:4). Im Schwergewicht stellte sich Dieter Hilpert mannschaftsdienlich gegen den 25 Kilogramm schwereren Aznavour Sarkissian zur Verfügung, hatte aber enorm schwer. Mit 1:7 Punkten verlor Hilpert (0:7).

Lukas Stengel hatte in der Klasse bis 61 kg keinen guten Start und geriet schnell in Rückstand. Erst im zweiten Kampfabschnitt entdeckte Lukas seine Chancen und holte auf. Am Ende musste der Holzinger dennoch eine Punktniederlage gegen Batuhan Kezer einstecken (0:10). Die ersten Punkte holten dann die beiden Ungarn im Trikot des TSV 1860. Ferenc Santa (66 kg) und Adam Mertse (96 kg) erreichten jeweils einen Punktsieg mit mehr als acht Punkten Differenz, was je drei Wertungspunkte für Weißenburg einbrachte (6:10) Ralph Riedel hatte Großes vor und wollte sich für die Hinkampf-Niederlage gegen Balazs Cimre revanchieren. Allerdings hatte auch Riedel einen Fehlstart und konnte eine Punkteführung des Gegners nicht verhindern.

Der „04er“ baute den Vorsprung noch aus und trug einen 13:1-Erfolg davon (6:13). Einen tollen und sehenswerten Freistilkampf zeigte an diesem Abend Roland Scheibe, der seinen Gegner Emre Sag deutlich beherrschte und eine Technik nach der anderen zum Erfolg führte. Ein Schultersieg war dann der passende und verdiente Abschluss (10:13).

Das waren aber die letzten Zähler für das Weißenburger Konto, da im Anschluss nichts mehr gelingen sollte. Hendrik Struller und Felix Streng zeigten eine hohe Einsatzbereitschaft, waren ihren Aufgaben gegen ihre starken Widersacher jedoch nicht gewachsen. Der Endstand von 20:10 für den SC 04 Nürnberg ging in dieser Höhe in Ordnung. Die Nürnberger stehen damit hinter dem KSV Bamberg auf dem dritten Tabellenplatz, Weißenburg bleibt Dritter vor Zirndorf und Regensburg.

Im Vorkampf traten die Schülermannschaften des TSV 1860 und des SV Johannis Nürnberg an. Die Juniorgrizzlys aus der Noris boten ihre stärkste Mannschaft auf und waren als Tabellenführer schon nach der Waage der klare Favorit. Die Weißenburger wollten ein möglichst gutes Mannschaftsergebnis erzielen und gute Kämpfe zeigen. Dies gelang stellenweise auch ganz gut. So erkämpfte Erik Vinkovics gegen Damir Shifadugov einen technisch und kämpferisch hochwertigen 14:4-Punktsieg.

Lukas Stengel erzielte in einem hitzigen Kampf gegen Yusuf Senyigit einen 4:2-Erfolg. Lukas ließ sich von seiner ruhigen Kampfführung nicht abbringen und entschied das enge und spannende Duell souverän für sich. Friedrich Hüttmeyer hatte kein Glück und musste beim ausgeglichenen Stand von 4:6 eine Schulterniederlage einstecken. Die Brüder Franz und Peter Weisel hatten starke Gegner und mussten vorzeitig die Punkte abgeben. 

Niklas Schmied wirbelte von Beginn an und ließ seinem Kontrahenten Bilal Kerimow keine Chance. Schon nach 51 Sekunden legte Niklas den Gast­ringer auf beide Schultern. Sein Bruder Felix fand gegen Islam Kerimow nicht die Mittel, den Kampf für sich
zu entscheiden – ebenso wie Johann Hüttmeyer verlor Felix vorzeitig. Alles in allem war die 8:28-Niederlage ge­gen die deutlich stärkere Mannschaft aus Nürnberg kein Beinbruch, die Weißenburger Schüler verkauften sich nicht unter Wert.

Der nächste Heimkampf der Weißenburger Ringer findet schon am kommenden Samstag in der Landkreishalle statt. Die Schüler kämpfen ab 18.15 Uhr gegen den SC Oberölsbach, die Männer ab 19.30 Uhr gegen den ASC Bindlach II.
 

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