Hauchdünner Sieg der TSV-1860-Ringer in Rehau

21.10.2015, 08:16 Uhr
Hauchdünner Sieg der TSV-1860-Ringer in Rehau

© Uwe Mühling

Vor dem Auswärtskampf der Männer in Rehau hatte das Trainerteam Manfred Lutz, Dieter Hilpert und Thomas Hitz wieder große Personalprobleme zu bewältigen, denn es fehlten Julian Felleiter und Lukas Will, die beruflich verhindert waren. Wei­terhin fällt mit Jonas Stengel einer der Leistungsträger wegen einer Menis­kus-Verletzung für längere Zeit aus.

Nach dem Abwiegen hoffte man im Weißenburger Lager, dass mit etwas Glück dennoch ein Erfolg gelingen könnte. Im ersten Kampf traf Manuel Wallmüller auf Moritz Rausch. Der Heimringer setzte sich bereits in der ersten Runde durch. Adam Mertse hatte im Schwergewicht (griechisch-römisch) mit Magnus Dülberg einen starken Gegner. Mit einer tollen Leis­tung und sehenswerten Griffaktionen setzte er sich mit 10:2 durch.

Ungar Santa holte 15:0 Punkte

Der zweite Ungar in der TSV-1860-Staffel, Ferenc Santa (Klasse bis 61 kg, griechisch-römisch), hatte mit Gregor Döhn dagegen leichtes Spiel und holte mit einem 15:0-Punktsieg vier Zähler für sein Team. In der Klasse bis 98 kg stellte sich einmal mehr Dieter Hilpert zur Verfügung und lieferte sich mit Ales Palicka einen abwechslungsreichen Fight. Der Weißenburger Rou­tinier zeigte dabei seine Klasse und holte für sein Team vier Zähler.

Manfred Lutz musste in der Klasse bis 66 kg einspringen und traf auf den besten Rehauer Akteur Ivaylo Dimov. Der Kampf wurde für die Gastgeber gewertet. Der Weißenburger „Oldie“ stellte sich lediglich in den Dienst der Mannschaft, um eine Niederlage auf der Waage verhindern. Zur Halbzeit führte Weißenburg mit 11:8 Punkten, und man hoffte, die restli­chen Zähler nach der Pause holen zu können.

Die folgenden Begegnungen waren dann aber an Spannung und Dramatik nicht mehr zu überbieten. Auf verlorenem Posten stand Hendrik Struller (Klasse bis 86 kg, griechisch-römisch) gegen Jonas Baumgartner und verlor nach Punkten (Zwischenstand (12:11). Mit der Auseinandersetzung in der Klasse bis 66 kg (griechisch-römisch) zwischen Roland Scheibe und Richard Döhn musste die Vorentscheidung fallen. Der Weißenburger zeigte eine starke kämpferische Leistung, dennoch konterte ihn der Heimringer einige Male aus und lag mit 11:2 in Front. In der zweiten Runde drehte Scheibe den Spieß um und legte seinen Gegenüber auf beide Schultern.

In der Klasse bis 86 kg (Freistil) mussten Ralph Riedel und Christian Spörl über die volle Kampfzeit gehen. Beide lieferten sich einem abwechslungsreichen Kampf, bei dem der Rehauer mit 8:5 Wertungspunkten als Sieger hervorging. Vor den letzten beiden Kämpfen stand es 15:14 für den TSV 1860, der aber wusste, dass man in der Klasse bis 75 kg griechisch-römisch unbesetzt war und die Punkte an die Rehauer gehen würden.

Wägemann als Matchwinner

Peter Wägemann startete aus taktischen Gründen in der Klasse bis 75 kg (Freistil) und auf ihn ruhten jetzt alle Hoffnungen der Weißenburger. Er setzte alles auf eine Karte und ris­kierte sehr viel. Bereits mit seiner ers­ten Griffaktion brachte Wägemann seinen Gegner Izzet Salioglou in die Bodenlage und legte ihn nach 22 Sekunden – unter großem Jubel der kleinen mitgereisten Fangruppe – auf bei­de Schultern. Somit war der 19:18-Auswärtserfolg für den TSV 1860 besiegelt.

An diesem Samstag, 24. Oktober, ist der Tabellenführer KSV Bamberg zu Gast in der Landkreishalle. Die Männer starten um 19.30 Uhr. Vorher treffen ab 18.15 Uhr die beiden Schülerteams aufeinander. In beiden Mttenduell hoffen die Weißenburger auf große Zuschauer-Unterstützung.

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