„Hoher Besuch“ für den TSV 1860

30.4.2015, 08:17 Uhr
„Hoher Besuch“ für den TSV 1860

© Mayer

Die Favoritenrolle ist natürlich klar verteilt: „Feuchtwangen hat ein kompaktes und erfahrenes Team, das sich die Meisterschaft sicherlich nicht mehr nehmen lässt“, sagt der Weißenburger Trainer Oliver Wellert. In der aktuellen Bezirksliga-Skala hat der TuS derzeit acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Ornbau. Bei einem Sieg in Weißenburg wären es elf Zähler. Das wiederum würde bedeuten, dass Feuchtwangen am Sonntag beim nächsten Spiel in Holzheim bereits den Aufstieg perfekt machen könnte.

Die Weißenburger wollen dem TuS auf dem Weg zum Titel natürlich nicht Spalier stehen, sondern so gut wie möglich dagegenhalten. „Auch Feuchtwangen ist schlagbar“, findet TSV-60-Trainer Wellert und hofft gemeinsam mit seiner Mannschaft auf eine Überraschung. Mit derzeit 41 Punkten dürfte den Sechzigern im Normalfall zwar nichts mehr in Sachen Abstieg passieren. Der Coach geht aber lieber auf Nummer sicher: „Ein paar Punkte brauchen wir schon noch“, sagt er mit Blick auf die sechs Partien, die für Weißenburg noch ausstehen und nun aufgrund der Nachholspiele erst einmal zwei englische Wochen in Serie bescheren.

Im Endspurt geht es aus Wellerts Sicht darum, die Saison gut zu Ende zu bringen und noch einige Positiv­erlebnisse herauszuziehen – am besten gleich gegen Feuchtwangen, wo es im Hinspiel eine knappe 1:2-Niederlage für den TSV 1860 gab. Oliver Wellert war damals noch nicht Trainer in Weißenburg, und auch das Rückspiel kön­nte er möglicherweise verpassen, denn er laboriert nach wie vor an einer schweren Grippe. Deshalb hat ihn bereits am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen die SpVgg Ansbach II (2:3) sein Vater Jürgen Wellert vertreten, weil auch Co- und Reservetrainer Markus Schäfer krank war.

Sollte Oliver Wellert heute erneut passen müssen, wird Schäfer einspringen. Der Einsatz von Jürgen Wellert, der bekanntlich auch den TSV Roth­aurach coacht, war eine einmalige Notlösung. Was die Spielerdecke anbelangt, so gibt es ein paar unerfreu­liche Entwicklungen: Marc Hedwig hat sich zuletzt an der Schulter verletzt und wird wohl ausfallen. Tobias Reile hat sich das Knie verdreht, sodass sein Einsatz ebenfalls fraglich ist. Da Daniel Blob und Jonas Bürlein länger ausfallen und Bastian Forster nach längerer Verletzungspause erst langsam wieder zurückkommt, sieht es personell nicht gerade rosig aus. Umso mehr hoffen die Weißenburger auf die Unterstützung der heimischen Zuschauer.

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